Rückenwind für WM in Linz: Karate ab 2020 olympische Sportart

Reinhard Spitzer, 05.08.2016 11:42

Nach einer Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees rückt die Karate-Weltmeisterschaft von 25. bis 30. Oktober in der TipsArena Linz noch mehr in den Blickpunkt der Sportöffentlichkeit. 2020 ist der weltweit elfgrößte Sportverband erstmals bei Olympischen Spielen vertreten.

Europameisterin mit Medaillenpotenzial bei Heim-WM und Olympia: Bettina Plank (Karate Do-Wels) trainiert im Heeresleistungszentrum Linz. Foto: karate2016.at

Neben Base- und Softball sowie Sportklettern und Surfen ist in Tokio also auch Karate offiziell olympische Sportart. Der Beginn einer völlig neuen Ära wirkt sich auch auf die Arbeit der WM-Organisatoren aus. „Auf uns wartet eine riesige Herausforderung, weil wir die erste Weltmeisterschaft mit dem offiziellen Rückenwind der Olympischen Flagge ausrichten. Die große Chance für den Österreichischen Karate Bund (ÖKB, Anm.) ist gleichzeitig eine Herkulesaufgabe“, ist sich ÖKB-Generalsekretär und WM-Organisationschef Ewald Roth bewusst.

WM-Medaillen in Reichweite

Laut Roth muss der ÖKB ab sofort alle Kräfte bündeln, um der Aufgabe tatsächlich gewachsen zu sein. Deshalb entschlossen sich fünf Landesverbände, einen neuen Weg einzuschlagen. Im neuen Vorstand bringen erstmals drei ehemalige Nationalteamathleten ihre wertvollen Erfahrungen ein. Die Weichen für eine Neuausrichtung stellt eine außerordentliche Generalversammlung, die nach dem Willen der Mehrheit der Landesverbände noch vor der Heimweltmeisterschaft über die Bühne gehen soll. In sportlicher Hinsicht ist Rot-Weiß-Rot jedenfalls bestens aufgestellt. Sehr gute Medaillenchancen neben der Weltranglisten-Ersten Alisa Buchinger aus Salzburg hat beispielsweise die gebürtige Vorarlbergerin Bettina Plank, die im Heeresleistungszentrum Linz trainiert. „Die ganze Konzentration gilt der Weltmeisterschaft in Linz. Erst danach widmen wir uns dem Thema Olympia 2020“, so die 24-jährige Europameisterin 2015. www.karate2016.at