Der LASK kehrt auf die Gugl zurück, Blau Weiß bekommt Stadion im Donaupark
LINZ. Es gibt eine Stadion-Lösung. Wie schon im Vorfeld spekuliert, kehrt der LASK auf die Linzer Gugl zurück. Auch Zweitligist Blau Weiß erhält ein neues Stadion. Das wurde eben vor Presse bekannt gegeben.
Landeshauptmann Thomas Stelzer, Sport-Landesrat Markus Achleitner, FPÖ-Klubobmann Herwig Mahr, Bürgermeister Klaus Luger und die Vizebürgermeister Karin Hörzing, Bernhard Baier und Markus Hein sowie LASK-Präsident Siegmund Gruber präsentierten die Lösung.
„Das Land OÖ ist sehr aktiv, eine gute, regional gestreute Sport-Infrastruktur anzubieten“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer bei der Präsentation. Von einem „sportpolitischen Erntedank“ sprach Sport-Landesrat Markus Achleitner.
LASK zurück auf der Gugl
Wie schon im Vorfeld spekuliert, kehrt der LASK auf die Linzer Gugl zurück. Ihm wird ein vollkommenes Gestaltungs- und Nutzungsrecht eingeräumt. Auch sämtliche Vermarktungs- und Werbungsrechte werden künftig beim Bundesligisten liegen. Für die Einräumung des Baurechts wird der LASK jährlich zahlen. Das Baurecht wird für 80 Jahre eingeräumt. Der LASK hat einen 80-jährigen Bestandsvertrag mit alleinigem Nutzungsrecht.
In Verbindung mit dem neuen LASK-Stadion auf der Gugl wird auch ein neues Parkhaus mit Stellplätzen gebaut.
Neues Stadion für Blau Weiß
Auch Zweitligist Blau Weiß erhält ein neues Stadion. Dafür wird das Donaupark-Stadion am Standort Straßerau 3 in Linz neu gebaut. Das Projekt ist mit maximalen Investitionskosten von 9 Millionen Euro begrenzt. Die Finanzierung übernehmen je zu einem Drittel das Land OÖ, die Stadt Linz und der Verein selbst. Das neue Stadion für Blau Weiß soll innerhalb von drei Jahren stehen. Bis dahin ist Blau Weiß Untermieter auf der Gugl.
Sporthalle wird ausgebaut
Auch die Sporthalle der Sport NMS Kleinmünchen soll zu einer Bundesliga-Ballsporthalle ausgebaut werden, für Volleyball- und Handballteams. Die Stadt Linz investiert hier rund 6,1 Millionen Euro, Das Land 500.000. „Der 3. Juli wird für die Ballsportarten in die Geschichte eingehen“, freut sich Vizebürgermeisterin Karin Hörzing. „Auch die Volleyballer von Steg bekommen endlich eine bundesligataugliche Halle“.
Diese Lösung wurde gestern Abend gemeinsam fixiert, bis am späten Abend sei verhandelt worden.
Aus für Pläne am Pichlinger See
Damit wird kein neues Stadion am Pichlinger See entstehen, der Standort ist Geschichte. „Mein Eindruck war, dass die anstehende Volksbefragung nicht zugunsten des LASK ausgehen wird“, meinte Bürgermeister Klaus Luger. „Der Pichlinger See bleibt das Naherholungsgebiet im Linzer Süden“, so Luger.
„Wir wollten einen konstruktiven Beitrag leisten und ausloten, ob die Gugl eine Option wäre. Bedingung war: Die TipsArena muss voll betriebsfähig bleiben“, so Luger.
50 Millionen Euro
LASK-Präsident Siegmund Gruber zeigte sich dankbar über die Lösung. Der LASK bekomme eine Riesen-Möglichkeit, genauso Blau-Weiß und weitere Sportarten. „Wir hatten die Gugl niemals auf unserer Rechnung, weil wir nie geglaubt hatten, das Baurecht zu bekommen“, so Gruber. „Fakt ist, dass die Gugl spitzenmäßige Attraktivität für uns hat.“
Genaue Baupläne für die Gugl gibt es aktuell noch nicht, auch ist noch nicht klar, wann genau der LASK übersiedeln wird. 50 Millionen Euro will der Bundesligist investieren. Kapazitätswunsch des LASK wird der gleiche wie am Pichlinger See sein - 40 bis 50 Skyboxen, länderspieltauglich, mit mindestens 16.500 Sitzplätzen.
Das Blau Weiß-Stadion im Donaupark wird mit 4.500 Plätzen geplant, um auch Bundesliga-taugliche Spiele zu liefern.
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