
LINZ. 6.100 Unterschriften benötigt die Bürgerinitiative „Rettet den Pichlinger See“ zur Einleitung einer Volksbefragung über den Bau eines Stadions am Pichlinger See. Ab sofort kann man dafür als Hauptwohnsitz-Linzer seine Unterschrift abgeben.
„Soll die Stadt Linz den Pichlinger See und den umliegenden Grüngürtel weiterhin als unbebautes Naherholungsgebiet schützen und die Umwidmung für ein Stadion ablehnen?“ – mit dieser Fragestellung will die Bürgerinitiative noch in diesem Herbst in einer Volksbefragung die Linzer und Linzerinnen abstimmen lassen, ob das 45 Millionen Euro-Projekt direkt am Pichlinger See gebaut werden soll oder nicht.
„Die Menschen wollen mitreden“
Das 17-köpfige Personen-Komitee stellte am Mittwoch die Beweggründe und nächsten Schritte vor: „Der Pichlinger See ist ein Ort der Ruhe und Erholung für die Linzer. Warum sollte man diesen Ort durch ein Stadion zerstören?“, betont etwa Anrainer Armin Kraml und erhält dabei Unterstützung von Daniel Höllinger: „Die Leute sollen selbst entscheiden, ob dort ein Stadion kommen soll oder nicht. Die Menschen wollen mitreden, was mit ihrer Stadt passiert.“
NEOS-Gemeinderat Lorenz Potocnik und die Grüne Umweltstadträtin Eva Schobesberger sind auch im Komitee vertreten: „Wer die Infrastruktur da draußen kennt, weiß, dass hier ein reines Auto-Stadion droht, das ist entschieden abzulehnen“, so Potocnik und Eva Schobesberger betont: „Gleich neben dem Pichlinger See ist ein katastrophaler Standort mitten in einer Grünoase.
„Wir sind nicht gegen den LASK“
Bis zum Sommer will man die nötigen Unterschriften gesammelt haben, damit im Herbst eine Volksbefragung dazu stattfinden kann. Dazu will man nicht nur an öffentlichen Plätzen präsent sein, sondern man kann sich die Unterschriftenlisten auch auf den Web-Auftritten von „Rettet den Pichlinger See“ herunterladen. Der abschließende Tenor der Bürgerinitiative: „Wir sind nicht gegen den LASK, sondern einzig und allein gegen einen Stadionbau auf diesem sensiblen Areal.“
Mehr Infos zur Unterschriften-Sammlung auf der Facebook-Seite und auf der Website von „Rettet den Pichlinger See“