Boxenstopp bei der voestalpine: Formel-E-Sieger Maximilian Günther in Linz zu Gast
LINZ. Vor knapp zwei Wochen holte er sich spektakulär den Formel E-Sieg in Chile, am heutigen 29. Jänner statte er Linz einen Besuch ab: der österreichisch-deutsche Rennfahrer Maximilian Günther. Er warf einen Blick hinter die Kulissen bei der voestalpine, Hauptpartner aller fünf Europa-Rennen der Formel E.
Maximilian Günther, der sowohl den österreichischen als auch den deutschen Pass besitzt, ist letztes Jahr in die Formel-E eingestiegen. Der 22-Jährige startet im Team BWM i Andretti Motorsport. In Chile holte er sich seinen ersten Sieg, als jüngster Gewinner der ersten vollelektrischen Motorsportserie und ist somit an der Weltspitze angekommen.
„Man sieht, was mit dieser Technologie alles möglich ist“
Bei der voestalpine informierte sich Günther über die Arbeit in puncto E-Mobilität. „Der heutige Blick hinter die Kulissen der E-Mobilität hier bei der voestalpine in Linz zeigt einmal mehr, welch technologisches Potential in der Serie steckt“, so Günther. Die voestalpine stellt Elektrobänder als Vormaterial für E-Motoren und automobile Leichtbaukomponenten her, die wesentlich zur Reichweitensteigerung von E-Autos beitragen.
Hausherr voestalpine-Vorstandsvorsitzender Herbert Eibensteiner ist fasziniert von der vollelektrischen Rennserie: „Man sieht was mit E-Mobilität und dieser Technologie alles möglich ist.“ Besonders freut es ihn, dass die Formel-E in die Städte geht und dort stattfindet, wo die Menschen sind.
Zwölf Teams, 24 Fahrer
Seit dem Neueinstieg von TAG Heuer Porsche und Mercedes-Benz EQ sind zwölf Teams und 24 Fahrer am Start der vollelektrischen Rennserie. Damit treten erstmals in der Geschichte des Motorsports auch alle vier großen deutschen Premium-Marken Mercedes-Benz, BWM, Audi und Porsche gegeneinander an. „Man sieht an den Teilnehmern, wie wichtig E-Mobilität mittlerweile für die Hersteller ist. Die Formel E ist auch Entwicklungsplattform für die automobilen Technologien von morgen. Uns bietet die Formel E die Chance, unser umfangreiches Know-how in der E-Mobilität aufzuzeigen und gemeinsam mit unseren Kunden zu nutzen. Wir wollen dabei sein, bei der Technologie der Zukunft“, so Eibensteiner.
Start der Europarennen unter voestalpine-Patronanz am 4. April
Drei Rennen der ABB FIA Formel E Meisterschaft 2019/20 sind bereits geschlagen – drei weitere gibt es noch außerhalb von Europa. Am 4. April fällt dann der Startschuss für die voestalpine European Races in Rom. Die weiteren Rennen: Paris am 18. April, Berlin am 21. Juni und London mit einem Doppelrennen am 25. und 26. Juli.
Gerade die Stadtrennen mit engen Kursen seien herausfordernd, so Günther. „Man muss sensibel fahren, es ist sehr komplex, das Auto zu fahren, die Beschleunigung ist ganz anders, das macht gerade in engen Stadtkursen viel Spaß, ist aber eine große Herausforderung.“ London ist ein komplett neuer Kurs, „ein würdiger Saisonabschluss“.
Aktuell befindet sich Maximilan Günther mit 25 Punkten am vierten Rang, hinter Stoffel Vandoorne (Mercedes-Benz EQ), Alexnader Sims (BMW i Andretti Motorsport) und Sam Bird (Envision Virgin Racing).
„In Chile ist ein Traum in Erfüllung gegangen“, erzählt der 22-jährige. „Ich werde mit meinem Team die Aufgabe Stück für Stück angehen, um weitere solche Highlights zu setzen. Mittelfristig ist natürlich der Gewinn der Meisterschaft das Ziel.“
Voestalpine European Races Award
Die voestalpine ist nach erfolgreichem Auftakt im letzten Jahr auch heuer wieder Partner aller fünf Europa-Rennen der Formel E. Dem Fahrer mit den meisten europäischen Siegen wird eine spezielle Trophäe überreicht.
voest-Chef Eibensteiner wird selbst in Rom und London live mit dabei sein und freut sich schon jetzt auf die besondere Atmosphäre. Auch einige Aktionen für voestalpine-Mitarbeiter hat das Unternehmen wieder geplant.
Linzer Formel-E-Fahrer
Auch einen Linzer Fahrer gibt's übrigens in der Formel E: Thomas Preining ist seit Ende September 2019 Test- und Entwicklungsfahrer für das Team von Porsche. Der 21-Jährige ist bereits seit 2017 fester Bestandteil des Porsche-Kaders.
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