Gastgeber Froschberg trifft in Champions League auf Erzrivalen
LINZ. Das Ziel bei der heute, Donnerstag 3. Dezember, im LIVA Sportpark Lissfeld beginnenden bet-at-home.com Champions League Bubble ist der Finaleinzug, der große Traum ist der dritte Titel in der Königsklasse – doch der Weg könnte für Gastgeber Linz AG Froschberg kaum schwerer sein, wartet doch schon in der Gruppenphase der ewige Rivale Metz (F).
Nachdem die Champions League im Frühjahr im Halbfinale abgebrochen werden musste, wollen die Froschberger Tischtennisspielerinnen im Finalturnier mit Heimvorteil auf den Titel losgehen. „Der Abbruch war für uns wirklich bitter, weil wir uns in sehr guter Form befunden haben und die Chance auf einen Sieg sehr hoch war“, so Obmann Günter Renner. Die Hoffnungen der Linzer, dass die Champions League noch heuer zu Ende gespielt werden kann, war auch dem europäischen Tischtennis Verband (ETTU) wichtig. „Im Frühjahr stehen bereits wieder so viele Termine auf dem Programm, dass ein Bubble-Termin nicht halten hätte können“, erklärt Renner.
Finale zum 50-jährigen Jubiläum
Bei den Linzern war die Freude groß, den Zuschlag für das Finalturnier bekommen zu haben. Froschberg war seit Bestehen der Champions League immer im Spitzenfeld und hat auch schon in der Vergangenheit durch eine Top-Organisation geglänzt. „Es gab auch Bewerbungen aus Luxemburg, Amsterdam oder Berlin. Wir sind stolz das Turnier nach Linz gebracht zu haben“, so Günter Renner.
Die Spielerinnen, Schiedsrichter und für den Turnierablauf verantwortlichen Personen müssen sich einem strengen Sicherheitskonzept unterwerfen. Ähnlich wie bei den Turnieren in China gibt es eine Bubble mit klaren Auflagen. So dürfen die Spielerinnen das Hotel in dem sie untergebracht sind nur zum Training und zu den Matches verlassen und müssen permanent einen Mund-Nasenschutz tragen. „In China gab es noch mehr Tests, aber ansonsten ist in Linz das gleiche System. Wir müssen uns zur Sicherheit natürlich daran halten“, so Froschberg Spielerin Bernadette Szöcs. Wir haben das Konzept mit der ETTU und der LIVA ausgearbeitet und beim Magistrat hinterlegt. Damit war die Durchführung des Turniers gesichert“, so Renner.
Heiß auf den Titel
Froschbergs und Europas Nummer 1, Sofia Polcanova, geht von starker Konkurrenz aus, gibt sich aber zuversichtlich: „Wir haben eine sehr starke Mannschaft. Daher wollen wir auch gewinnen und kämpfen dafür.“ Auch Scöcs zeigt sich vor Turnierbeginn voller Selbstvertrauen: „Wir haben keine Angst vor irgendwem. Die Gegner sollten Angst vor uns haben.“
Auch Teammanager Günter Renner schätzt die Gegner sehr stark ein: „Grundsätzlich gibt es eine leichtere Gruppe, allerdings gibt es sowieso keine schwachen Gegner. Wir haben jedoch eine so hohe Qualität in der Mannschaft, dass wir auf jeden Fall ins Finale kommen wollen und dann natürlich auch gewinnen“.
Dass vor leeren Zuschauerrängen gespielt werden muss, schmerzt natürlich, die Spielerinnen lassen sich davon aber nicht belasten. „Wir findes es einfach super in vertrauter Atmosphäre zuhause spielen können“, so der einhellige Tenor.
Tischtennis Welt schaut nach Linz
Die Halle im Sportpark Lissfeld wurde für das Event noch einmal kräftig in Schuss gebracht. Neben einem neu verlegten Boden wird es auch LED-Anzeigen geben. Auch eine Geräuschkulisse wird es geben, um zumindest die Zuschauer in der Halle zu simulieren. „Das wird ein Event, das man im Tischtennis in Europa noch nicht gesehen hat“, freut sich Günter Renner über eine weltweite Fernsehausstrahlung des Champions League Finalturniers.
Gruppe A:
Berlin eastside (D/Nr. 1), Cartagena (SPA/5), Lille (F/7), Juncal (POR/10)
Gruppe B:
Linz AG Froschberg (AUT/2), Metz (F/4), Girbau-Vic (SPA/8), Budaörsi (UNG/11)
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden