Weltmeisterschaft: Faustball Austria-Teams wollen um Goldmedaille mitspielen

Sie haben darauf hingefiebert, sich intensiv vorbereitet – und jetzt geht es endlich los: Von Donnerstag bis Sonntag, 31. Oktober bis 3. November, treten die österreichischen U18-Faustballnationalmannschaften zur U18-Weltmeisterschaft im chilenischen Llanquihue zu den Welttitelkämpfen an. Vier Tage lang wollen sich die beiden Teams gegen die starke Konkurrenz beweisen – und am Ende mit einer Medaille die Heimreise antreten.

Weibliche U18

„Die Vorfreude ist riesig“, sagt Katharina Lackinger, Teamchefin der U18-Frauen. Zweimal gewannen die österreichischen U18-Frauen in der WM-Historie schon den Titel. Der letzte – 2012 in Cali (Kolumbien) – liegt nun aber bereits zwölf Jahre zurück. Katharina Lackinger führte Team Austria damals als Kapitänin aufs Spielfeld. Seitdem gab bei den folgenden vier Austragungen eine Bronze- und zwei Silbermedaille. So auch bei der Heim-WM 2021 in Grieskirchen, als sich Österreich im Endspiel gegen Deutschland geschlagen geben musste, die den Titel mittlerweile viermal in Folge gewonnen haben.

Auch in Llanquihue werden die Titelverteidigerinnen bei der Titelvergabe wohl ein ordentliches Wörtchen mitreden – aber nicht nur sie. Die Schweizerinnen, mit denen Österreich in der Vorbereitung ein gemeinsames Trainingslager absolvierte, hinterließen bei der Teamchefin einen guten Eindruck. „Ich bin mir sicher, dass sie um den Titel mitmischen wollen“, sagt sie. Die drei südamerikanischen Teams aus Argentinien, Brasilien und Chile seien dagegen schwer einzuschätzen. „Aber auch hier stellen wir uns auf starke Konkurrentinnen ein“, so Lackinger.

Nach der Vorrunde, in der alle sechs Teams aufeinandertreffen, stehen die Qualifikations- und Halbfinalspiele ein. „Wir wollen unbedingt ins Finale und zeigen, was wir können“, sagt Lackinger: „Wenn uns das gelingt, dann ist alles möglich. Auch unser Ziel, am Ende als Weltmeisterinnen vom Platz zu gehen!“

Männliche U18

Argentinien, Brasilien, Chile, Dänemark, Deutschland, Namibia, die Schweiz und Österreich: Diese acht Nationen treffen im Wettbewerb der männlichen U18 aufeinander. Nach der Silbermedaille bei der WM 2021 und dem EM-Titel im vergangenen Jahr gehört Team Austria zu den heißen Kandidaten auf die Goldmedaille. „Die Anreise ist super verlaufen. Die Burschen sind aufgeregt, aber gleichzeitig auch sehr motiviert“, sagt Teamchef Jean Andrioli: „Wir haben einen super Teamgeist unter allen zehn Spielern, das hilft für das Turnier enorm.“

Sieben Vorrundenspiele stehen für Österreich auf dem Programm, ehe die vier Teams für die beiden Semifinale feststehen. „In der Vorrunde können wir viel probieren und die richtige Formation finden“, blickt Andrioli auf die Weltmeisterschaft: „Wir möchten uns da ganz auf uns und unsere Qualitäten konzentrieren.“

Einen klaren Favoriten auf den Titelgewinn hat er dabei noch nicht ausgemacht. „Ich glaube, das ist bei einem Nachwuchs-Event immer schwer zu sagen. Wir wollen unsere Leistung abrufen“, betont der Teamchef, nur um das ausgegebene Ziel nachzuschieben: „Wir wollen das Finale erreichen – und dann mit der Goldmedaille nach Hause fahren.“

Wer spielt wann

Insgesamt 14 Teams (acht U18-Männer und sechs U18-Frauen) nehmen an den Welttitelkämpfen teil. Nach der Vorrunde steht die Finalrunde an, die Medaillenspiele sind für Sonntag, 3. November, angesetzt.

Weibliche U18: Österreich – Schweiz (Donnerstag, 15.30 Uhr), Österreich – Brasilien (18.30 Uhr), Österreich – Deutschland (21.30 Uhr), Österreich – Argentinien (Freitag, 15.30 Uhr), Österreich – Chile (18.30 Uhr)

Männliche U18: Österreich – Chile (Donnerstag, 14 Uhr), Österreich – Deutschland (17 Uhr), Österreich – Schweiz (23 Uhr), Österreich – Namibia (Freitag, 14 Uhr), Österreich – Argentinien (20 Uhr), Österreich – Brasilien (23 Uhr), Österreich – Dänemark (Samstag, 17 Uhr)

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