Fankollektiv Landstrassler beendet Stimmungsboykott bei Heimspielen des LASK
LINZ. Der lang schwelende Konflikt zwischen dem Linzer Fankollektiv Landstrassler und der LASK-Führung ist vorerst beendet. Ab dem nächsten Spiel - rechtzeitig zum Linzer Derby - werden die Spieler auch daheim stimmungstechnisch von den Rängen wieder unterstützt. Vorausgegangen war ein Streit um diverseste Dinge, die Fronten verhärtet. Vor allem Präsident SIegmund Gruber wurde zum Feindbild.
Vor rund fünf Monaten stellte der Zusammenschluss mehrerer Fanclubs die Unterstützung auf den Rängen ein, die Vorwürfe an die Vereinsführung waren mannigfaltig. Damals kritisierten sie vor allem die Eintrittspreise und die starke Einflussnahme des Sponsors BWT, insbesondere das Rosa des Sponsors in den Dressen der Athletiker. Auch die mangelnde Kommunikation mit der Vereinsführung war den Fans ein Dorn im Auge.
Verbesserungen erfolgt
„Fünf Monate ist es nun her, dass wir den organisierten Support bei Heimspielen eingestellt und damit den drastischsten Schritt gewählt haben, um auf die für uns zu diesem Zeitpunkt bestehenden Problemthemen aufmerksam zu machen“, heißt im Statement der Landstrassler zu Beginn, um dann auf erreichte Dinge hinzuweisen.
„Im Bereich Ticketing sehen wir bereits erste Verbesserungen, die Kindern und Familien einen leistbaren Stadionbesuch ermöglichen. Auch die Außendarstellung unseres LASK hat sich seit Beginn unseres Boykotts durch viele kinder- und familienfreundliche Aktionen deutlich zum Positiven verändert. Das von uns lange und intensiv kritisierte Thema „Ausweichtrikot in Sponsorfarben“ wurde bis auf Weiteres gelöst und unsere Stadtfarben werden wieder vollumfänglich vertreten sein – eine Entwicklung, die für uns Landstrassler und auch für die Zukunft unseres Vereins einen der bisher größten Schritte darstellt. Diese Entwicklungen lassen auf eine positive Veränderung schließen“, will man gemeinsam auch zu Hause wieder lautstark hinter der Mannschaft stehen.
Neue Basis für Austausch
Man setzt nun auf einen gemeinsamen Austausch, der lange nicht möglich schien. „Auf Basis der angesprochenen Themen und durch erste vielversprechende Gespräche in einem neuen vertrauensvoll gestalteten Format wurde der Startschuss für einen inhaltlichen Austausch gesetzt. Vor allem dieses neu gestartete Gesprächsformat, das auf gegenseitigem Verständnis beruht, hat uns dazu bewegt, in unser aller Zuhause – die Gugl – zurückzukehren“, sieht die Fanbasis wieder ein Fundament für die Zusammenarbeit.
Auch beim LASK begrüßt man die Annäherung. „Wir sind froh, dass eine gemeinsame Lösung gefunden wurde, und wir freuen uns generell über alle Fans, die unsere Mannschaft bei den Spielen in der Raiffeisen Arena unterstützen“, heißt es auf Anfrage.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden