Upper Austria Ladies Linz kollidiert mit Termin von Billie-Jean-King-Cup

Steiner Christoph, 24.09.2025 17:01

LINZ. Das kommendes Jahr erstmals auf Sand ausgetragene und auf 5. bis 12. April verschobene Upper Austria Ladies Linz kollidiert terminlich mit dem Billie-Jean-King-Cup - und sorgt damit vor allem beim Österreichischen Tennisverband (ÖTV) für Sorgenfalten. Denn es ist anzunehmen, dass die heimische Damen-Tenniselite wohl eher dem WTA500-Turnier in Linz den Vorzug gegenüber dem Team-Event geben wird.

Das Upper Austria Ladies Linz findet kommendes Jahr erstmals auf Sand statt. (Foto: Gerd2709)

Für das Team geht es im April 2026 um den Wiederaufstieg in die Europa-Afrika-Zone I, Gegnerinnen und Austragungsort stehen allerdings noch nicht fest. Erst heuer im April war das Team in die Europa/Afrika-Zone II abgestiegen. „DIeser Termin wurde keinesfalls mit uns koordiniert. Diese Entscheidung fällt in die Verantwortung der intentionalen Dachverbände ITF, die den Billie-Jean-King-Cup und auch den Davis Cup veranstaltet, und WTA, die den Termin für das WTA-500-Turnier vergibt“; wird ÖTV-Geschäftsführer Thomas Schweda im „Kurier“ zitiert. Gerade für ein kleines Land wie Österreich sei die Ansetzung ein Schlag ins Gesicht, so Schweda.

Verschiebung wegen Australian Open

Die Verschiebung der Australian Open machten den neuen Termin für das Upper Austria Ladies nötig, damit eröffnet man kommendes Jahr die Sandplatzsaison. „Für uns ist das eine großartige Nachricht“, freute sich Turnierdirektorin Sandra Reichel bei der Bekanntgabe des neuen Termins, der mehr hochkarätige Spielerinnen nach Linz bringen soll. Der Ostermontag als Feiertag sollte zudem mehr Publikum bringen.

„Gutes Einvernehmen mit ÖTV“

Wie Sandra Reichel gegenüber den Tips betont, gebe es Gespräche mit dem ÖTV, es herrsche auch gutes Einvernehmen. Zunächst müsse man aber mal schauen, wo der Billie-Jean-King-Cup ausgetragen wird und wer spielen würde, will sie angesichts der langen Zeit bis April auch nichts vorgreifen. Dass man den April-Termin für das Linzer Turnier genommen hat, war für Reichel unausweichlich. „Sonst hätten wir ein Jahr aussetzen müssen“, erklärt sie.