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Der Österreichische Fechtsport nimmt Abschied von Fecht-Legende Adi Babler

Baumgartner Anna, 28.10.2025 11:32

LINZ/NEUMARKT. Mit großer Trauer gibt der Oberösterreichische Fechtverband das Ableben des erfolgreichen Fechters und langjährigen Trainers Adi Babler bekannt. Er habe sein letztes Gefecht verloren und verstarb im 87. Lebensjahr nach langer Krankheit am 23. Oktober im Kreise seiner Familie.

Der Österreichische Fechtsport verbeugt sich vor Fecht-Legende Adi Babler. (Foto: privat)
Der Österreichische Fechtsport verbeugt sich vor Fecht-Legende Adi Babler. (Foto: privat)

Adi Babler konnte auf eine sehr erfolgreiche Fechtkarriere zurückblicken. Das internationale Parkett betrat er bei der Weltmeisterschaft 1966 in Moskau. „Zwei Tage hat die Zugreise nach Russland damals gedauert“, habe Adi oft erzählt. Insgesamt nahm er an zehn Weltmeisterschaften teil, zuletzt 1976 in Budapest.

In jener Zeit fielen auch seine großen Erfolge mit dem FC Wels. Zwischen 1969 und 1978 wurden zehn österreichische Mannschaftstitel in Serie erkämpft. „Wir sind ungeschlagen abgetreten“, habe er immer gesagt.

Erfolg und Nichtnominierung

Das beste Gefecht seiner Karriere lieferte Adi im Finale des Wiener Weltcupturniers 1969 gegen den Ungarn Kamuti ab. Beim Stand 4 zu 4 gelang ihm der entscheidende Treffer zum Sieg erst beim 16. Angriffsversuch. Diesen Moment habe er sein Leben lang nicht vergessen.

Genauso wenig vergessen konnte er auf schmerzliche Weise die Nichtnominierung zu den Olympischen Spielen in München 1972, „obwohl er der beste österreichische Florettfechter in dieser Zeit war.“

Trainerkarriere

Als Fechttrainer der Fecht-Union Linz hatte Babler zahlreiche Fechter an der Klinge, die er an ihre persönliche Leistungsspitze herangeführt. Weiters war er auch als Fechttrainer in der Sporthauptschule Kleinmünchen tätig. In seinem Haus in Neumarkt richtete Adi Babler sogar einen eigenen Fechtsaal ein. Zudem trainierte Babler im Borg für Leistungssport die Leistungsfechter.

Babler hinterlässt drei Töchter Andrea, Brigitte und Claudia. Brigitte Casny steht dem Oberösterreichischen Landesfechtverband als Präsidentin vor.

Bis zum 80. Lebensjahr stand er in der Trainingshalle auf der Planche, bis er eines Tages sagte: „So, jetzt höre ich auf“ und das dann auch so machte.

Der österreichische Fechtsport verliert mit Adi Babler eine Legende, die stets in ehrendem Andenken bewahrt wird, heißt es von Seiten des Fechtverbandes. 


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