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Nach Einigung: Alle Daten zur neuen Eisenbahnbrücke

Jürgen Affenzeller, 23.06.2017 12:34

LINZ. Nachdem alle relevanten Behördenverfahren positiv abgeschlossen wurden und die finanzielle Grundlage für die neue Linzer Donaubrücke erzielt wurde, stehen auch die technischen Details alle fest.

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Brücke ist 396 Meter lang

Die neue Brücke verfügt über ein durchgehendes Tragwerk mit Stützweiten von 78 m + 120 m + 120 m + 78 m, somit weist sie eine Gesamtlänge von 396 Metern auf.

Fahrspuren

Für Bus und PKW stehen zwei Fahrspuren mit je 3,5 Meter Breite, für die Schienen sechs Meter Breite, für Fußgänger auf beiden Seiten je zwei Meter und für Radfahrer auf beiden Seiten je 2,5 Meter zur Verfügung. Dazu kommen Trennstreifen, Sicherheitsabstände und ein Raum für die Tragkonstruktion, woraus sich eine Gesamtbreite von 33 Metern ergibt.

Brücke ruht auf drei Pfeilern

Der auf der Linzer Seite ursprünglich geplante vierte Pfeiler ist nicht mehr vorgesehen. Der im Wettbewerbsentwurf vorgesehene Pfeiler unmittelbar am Linzer Donauufer konnte im Zuge der Weiterbearbeitung des Entwurfs entfallen, die aktuelle Konzeption weist somit nur mehr drei annähernd baugleiche Pfeiler auf, von denen zwei in der Donau zu liegen kommen.

Durchbindung der Mühlkreisbahn

Die Stadt Linz verpflichtet sich als Bauherr, eine technische Durchbindung der Mühlkreisbahn auf der neuen Donauquerung zu ermöglichen. Dadurch soll die Bahn aus dem Mühlkreis künftig in den Linzer Hauptbahnhof führen. „Dieses Projekt ist von besonderer Bedeutung für die Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs“, unterstreicht Steinkellner. Zahlreiche Pendler/innen aus den Bezirken Urfahr Umgebung und Rohrbach können dann einfach und unkompliziert Ziele in der Stadt ansteuern. Darüber hinaus bietet sich eine attraktive Umstiegssituation am Linzer Hauptbahnhof. Hier wird die Mühlkreisbahn künftig  direkt am Bahnsteig 1 einfahren.

Die neue Donaubrücke ist der erste wesentliche Schritt für die zweite Schienenachse, die auf einer Gesamtlänge von 4,7 km die östliche Innenstadt sowie die in Entwicklung befindlichen Stadtteile erschließen wird. Hier wird ein Fahrgastpotential von mehr als 22 Mio. Fahrgäste pro Jahr erwartet.  Darüber hinaus soll die neue zweite Schienenachse die bereits heute schwer überlastete Hauptachse über die Landstraße und Wiener Straße deutlich entlasten. Damit wird das öffentliche Verkehrsangebot der Stadt Linz noch attraktiver.

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