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LINZ. Am 24. Juli stürzen sich  Unternehmer in Margarethen in die Fluten der Donau, um nach 1,5 Kilometern am anderen Ufer in Alturfahr, Höhe Steinmetzplatzl, anzukommen. Mit dieser Aktion protestierte der Linzer Wirtschaftsbund gegen das weitere Hinauszögern wichtiger Verkehrsprojekte wie dem Bau der neuen Eisenbahnbrücke und des Westrings.

  1 / 4   Dem WB-Linz Obmann Markus Raml und seinem Team steht das Wasser bis zum Hals. Fotos: Wirtschaftsbund / Judith Willnauer MBA

Wozu das WB-Team (Christoph Wurm (Generaldirektor der VKB Bank), Martin Moser (Regionaldirektor der VKB-Bank), Martin Sonntag (WKOÖ), Thomas Denk (WKO Linz), Johannes Pracher (Kepler Society), Doris Nentwich (Nentwich Doris Kommunikation), Peter Lemmerer (Werbeconnection), Barbara Postl (WKOÖ), Josef Mayerhofer (Fa. Maylan), Christian Mastny (Fa. Toprein), Gregor Lugmayr (WB Linz) 15 Minuten brauchte, verlangt den Pendlerinnen und Pendlern tagtäglich mehrere Stunden ab. Das Überqueren der Donau ist durch den Abriss der Eisenbahnbrücke fast ein Ding der Unmöglichkeit geworden. Die fehlende Alternative hat monströse Staus rund um Linz und in der Landeshauptstadt zur Folge. Auch die Verzögerungen des Westring-Projektes spitzt die Lage weiter zu.

Ungewisser Westring-Zeitplan

Der Wegfall der Eisenbahnbrücke vor rund 17 Monaten habe die Verkehrssituation in Linz schier unerträglich gemacht. Die Alternative, die neue Donaubrücke, soll Entlastung bringen: Allerdings erst ab voraussichtlich 2020. Mit dem Bau wurde immer noch nicht begonnen. Stockend geht es nicht nur im Verkehr weiter. Der Zeitplan für die A26, dem Linzer Westring, ist ebenfalls ungewiss. Auch der Baubeginn der zweiten Straßenbahn-Achse ist aus heutiger Sicht völlig offen. „Worauf warten wir bei den wichtigen Verkehrsprojekten?“, fragt sich WB-Linz Obmann Markus Raml und fordert mehr Tempo bei der Umsetzung.

„Stauzone“ Linz

Staus gibt es aber nicht nur auf den Straßen. Auch bei längst überfälligen und vom Wirtschaftsbund schon lange geforderten Projekten „staut“ es. Die Belebung des Donau-Ufer Bereichs wäre eine wichtige Infrastrukturmaßnahme, leider fehlt es derzeit aber am Notwendigsten: Etwa einer öffentlichen WC-Anlage. Ein WB-Vorschlag von vielen ist etwa eine Anlegestelle für private Tourismus-Sport-Boote mit Tankmöglichkeit. „Keine andere an einem Fluss gelegene Stadt, lässt die sich bietende Gelegenheit aus, dieses Flussufer touristisch und gastronomisch zu nutzen. Wir verschwenden Ressourcen und verärgern nicht nur Unternehmen, die zur Belebung einen Beitrag leisten könnten, sondern auch die Linzerinnen und Linzer, weil man ihnen diesen Lebensraum förmlich vorenthält“, ärgert sich Raml.


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