LINZ. Gestern wurde in Linz der erste 3D-Zebrastreifen Österreichs markiert. In der Linken Brückenstraße auf Höhe Kaltenhauserstraße soll mit dieser Veränderung die Aufmerksamkeit der Autofahrer für den Schutzweg erhöht werden.
„Ursprünglich stammt die Idee für 3D-Zebrastreifen meines Wissens nach aus Island. Es ist eine einfache aber effektvolle Möglichkeit, die mit einem ersten Schutzweg in Urfahr jetzt auch bei uns in die Testphase geht“, erklärt der freiheitliche Infrastrukturstadtrat Markus Hein.
„Gerade entlang von Schulwegen, wie dies auch in der Linken Brückenstraße der Fall ist, sind Verbesserungen in der Verkehrssicherheit immer wünschenswert. Der betreffende Straßenbereich hat sich aber auch deshalb angeboten, weil der 3D-Effekt nur in eine Richtung sichtbar ist und nur in Einbahnen wirklich Sinn machen.“
ÖVP-Antrag brachte Stein ins Rollen
Die Initiative dafür hat die ÖVP Linz mit einem Antrag im Oktober im Infrastrukturausschuss geliefert. „Ich freue mich, dass diese innovative Idee für mehr Fußgängersicherheit im urbanen Raum umgesetzt wurde. Der 3D-Zebrastreifen soll Autofahrer zu mehr Aufmerksamkeit im Straßenverkehr animieren und dazu auffordern, den Fuß vom Gas zu nehmen“, sagt Vize-Bürgermeister Bernhard Baier, der gemeinsam mit Klubobmann Martin Hajart die Initialzündung für das Pilotprojekt nach weltweitem Vorbild gegeben hat. Ursprüngliches Vorbild für diese außergewöhnliche Verkehrsmaßnahme für mehr Sicherheit ist ein kleines Fischerdorf in Island.
Weitere Standorte möglich
Wenn die neue Markierung positiv angenommen wird, sollen die 3D-Schutzwege auch an anderen Stellen zur Anwendung kommen. „Besonderer Dank gilt der zuständigen Abteilung für Technik und Logistik im Linzer Magistrat, die den 3D-Effekt technisch umgesetzt hat“, führt Stadtrat Markus Hein weiter aus.
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