Mit 4,5 Prozent niedrigste Arbeitslosenquote im Bundesländervergleich
OÖ. Mit 4,5 Prozent erzielte Oberösterreich im November die mit Abstand niedrigste Arbeitslosenquote im Bundesländervergleich, was einem Rückgang von 0,5 Prozentpunkten entspricht. Der Österreichschnitt liegt aktuell bei 7,6 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten in Oberösterreich lag bei 674.000 Personen (+14.000 mehr als im Vorjahr). Zugleich sank die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vorjahr um 3.133 oder -8,9 Prozent auf 31.933 Personen.
Der Rückgang der Arbeitslosigkeit erfasste alle Gruppen von Betroffenen. Die Arbeitslosigkeit ging bei den Frauen um 5,6 Prozent zurück, bei den Männern um 11,7 Prozent. Bei den Jugendlichen (unter 25 Jahre) betrug der Rückgang 11,2 Prozent, bei Personen über 55 Jahre 2 Prozent. Langzeitarbeitslose konnten mit einem Minus von 21,4 Prozent von der positiven Entwicklung stark profitieren.
Lehrstellenmarkt: Angebot und Nachfrage gehen weit auseinander
„Während ein Rückgang der Arbeitslosigkeit in allen Branchen und Altersgruppen zu verzeichnen ist und die Nachfrage der Unternehmen konstant bleibt, zeigen sich bemerkenswerte Entwicklungen auf dem Lehrstellenmarkt: Ende November waren noch gut 1.500 Lehrstellen unbesetzt, was einem Plus von 44 Prozent entspricht. Dagegen waren 'nur' noch 460 Jugendliche auf Lehrstellensuche – ein kleines Plus gegenüber dem Vorjahr. Angebot und Nachfrage gehen seit Jahren immer weiter auseinander. In der Frage von Fachkräfteaufbau und -sicherung müssen auch alternative Möglichkeiten angedacht werden: Stichworte: Lehre 18+ und Arbeitsplatznahe Qualifizierung (AQUA)“, so Gerhard Straßer, der Landesgeschäftsführer des AMS OÖ.
Ende November standen beim AMS Oberösterreich 20.033 offene Stellen zur Verfügung, um 2.243 bzw. +12,6 Prozent mehr als im Vorjahr.
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