LINZ. Gerade in der kalten Jahreszeit zieht es nicht nur professionell ausgebildete und langjährig erfahrene Forstarbeiter in den Wald. Auch so mancher Hobby-Holzarbeiter nutzt die Gelegenheit für Forstarbeiten.
„Bei der Waldarbeit lauern zahlreiche Gefahren. Versteckte Spannungen etwa, die sich energiegeladen in Sekundenbruchteilen lösen können. Auch das Gefahrenpotenzial der Maschinen selbst wird vielfach zu wenig berücksichtigt. Unfällen vorzubeugen ist immer besser als die Folgen von Unfällen auszukurieren“, erklärt Markus Putz vom Unfallverhütungsdienst der AUVA-Landesstelle Linz. Bei sorgfältiger Vorbereitung und gewissenhafter Planung und Arbeitsausführung sollten beispielsweise folgende Regeln beachtet werden:
Gewusst wie – Ausbildung macht die Arbeit sicherer
Wer Gefahren nicht kennt, kann ihnen nicht entgegenwirken. Viele gefährliche Situationen können mit einfachen Mitteln entschärft werden. Persönliche Schutzausrüstung und richtige Arbeitstechniken minimieren die Unfallgefahr um ein Vielfaches.
Das passende Werkzeug verwenden
Unpassende Ausrüstung vermindert nicht nur die Leistung und belastet den menschlichen Körper, sondern erhöht auch das Unfallrisiko. Am besten verwendet man eine richtig instand gehaltene Motorsäge mit einer optimal geschärften Schneideeinrichtung.
Gefahrenbereiche frei halten
Ein Sicherheitsbereich von mindestens 2 Metern rund um den Motorsägenführer sowie von 1,5 Baumlängen bei der Fällung plus ein talseitiger Bereich bei Arbeiten am Hang sind von anderen Personen frei zu halten. Wer Gefahrenbereiche konsequent frei hält, kann niemanden verletzen.
Gefahrenbereich für unbeteiligte Personen kennzeichnen
„Befristetes forstliches Sperrgebiet – Gefahr durch Waldarbeit, von … bis …“. Mit dieser Hinweistafel müssen Forststraßen und Wanderwege gekennzeichnet werden, wenn sie sich im Gefährdungsbereich der Holzernte befinden.
Eigenen Standort bekannt geben
Die Arbeiten werden oft an abgelegenen Orten durchgeführt, Waldarbeit bedeutet Teamarbeit. Arbeiten Sie nie alleine im Forst und vergessen Sie nicht, dass Sie sich bei jemandem abmelden und wieder zurückmelden.
Profis zu Rate ziehen
Ziehen Sie im Zweifelsfall einen Fachmann zu Rate. Wer weiß, wo man nachfragen kann, hat schon viel erledigt. Moderne und leistungsfähige Maschinen erleichtern die Arbeit, müssen aber fachgerecht verwendet werden.
Das Service der AUVA für Versicherte:
· Präventionsangebote zur Reduktion von Unfällen und Fehlzeiten
· Schnelle Rechtsauskünfte
· Beratung nach einem Arbeitsunfall bzw. Unterstützung bei der Meldung
· Schutz vor Schadensersatzforderungen in Betrieben
· Spitzenbehandlung in eigenen UKH und Reha-Zentren
· Angebote zur beruflichen Rehabilitation und Umschulung nach Arbeitsunfällen
· Leistung von finanziellen Entschädigungen
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