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108 Millionen Euro für Oberösterreichs Straßen im Jahr 2019

Tips Logo Karin Seyringer, 22.03.2019 13:25

OÖ. Insgesamt 108 Millionen Euro werden 2019 in Oberösterreichs Straßen, Brücken und Tunnel investiert, davon 62 Millionen Euro in die Erhaltung und 46 Millionen Euro in den Neubau. Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner präsentierte in Linz das Infrastrukturprogramm 2019.

Martin Wögerer (Leiter der Abteilung Brücken- und Tunnelbau), Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner und Christian Dick (Leiter der Abteilung Straßenneubau und –erhaltung) präsentierten das Infrastrukturprogramm 2019. Foto: Land OÖ/Daniel Kauder

„Jeder Österreicher legt im Schnitt etwa 34 Kilometer pro Tag zurück. Die Mobilität wird zwar ökologischer, aber sie bleibt. Daher werden wir weiterhin Straßen, Brücken und Strecken am Boden brauchen“, so Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner anlässlich der Präsentation der Vorhaben im Jahr 2019 in Linz.

Insgesamt 108 Millionen Euro werden in Oberösterreich im Jahr 2019 investiert, davon 62 Millionen Euro in die Erhaltung von Straßen, Brücken und Tunnel und 46 Millionen Euro in den Neubau.

Großprojekte sind die Brückenneubauten in Linz, die Bestandsausbauten Zimmerhofer (Bezirk Freistadt) und Haselgraben (Bezirk Gmunden), die Bahnunterführung Wernstein Süd und Lindenbach (Bezirk Schärding) und die Sanierung des Tunnels St. Wolfgang (Bezirk Gmunden).

Fünf Brücken für Linz

Planerisch ist man bei den Linzer Brücken bereits bei der fünften Linzer Donaubrücke angelangt.  „Die VOEST-Bypassbrücken, die neue Linzer Eisenbahnbrücke und nun auch der Westring stehen sinnbildlich für die wichtigen infrastrukturellen Ausbau und damit auch für die Verkehrsentlastung der Stadt Linz“, so Steinkellner. Von der Entflechtung und besseren Anbindung würden künftig zahlreiche Oberösterreicher profitieren.

Zahlreiche Projekte in ganz Oberösterreich

Größtes Projekt im Bezirk Braunau ist der Ausbau Lach in Neukirchen an der Enknach an der B156 Lamprechtshausener Straße (1,7 Millionen Euro). 4,6 Millionen Euro werden im Bezirk Freistadt unter anderem in den Ausbau Zimmerhofer (B38 Böhmerwaldstraße) in den Gemeinden Grünbach und Lasberg investiert. Großprojekte im Bezirk Gmunden sind der Ausbau Haselgraben an der B120 mit Kosten von rund 8,9 Millionen Euro für eine Strecke von 1,8 Kilometer. Die Höllbachbrücke in Bad Ischl wird komplett erneuert, rund 4,5 Millionen Euro werden in die Sanierung des Tunnels St. Wolfgang investiert.  Gerade im Bezirk Gmunden sind auch einige Felssicherungsarbeiten nötig.

Im Bezirk Kirchdorf ist die Umlegung der B140 Obergrünburg sowie der Neubau der Feuerbachbrücke geplant, Gesamtinvestition: 7,4 Millionen Euro.

Gemeinsam mit der ÖBB und der Gemeinde Wernstein werden im Bezirk Schärding 54 Millionen Euro in die Bahnunterführung Wernstein Süd und Lindenbach investiert.

Im Bezirk Vöcklabruck wird die Kreuzung der B1 mit der Frankenburger Straße in Vöcklamarkt in eine ampelgeregelte Kreuzung umgebaut (Kosten: rund eine Million Euro).

Auch in das Radwegenetz wird investiert, 2019 in die Radhauptroute Steyregg, Kostenpunkt: 1,9 Millionen Euro.

Neue Bewertung bei Kreisverkehren

Objektivität sei ihm ein besonderes Anliegen, daher werde künftig bei Kreisverkehren ein Bewertungsraster wie bei Umfahrungen angewendet und nach Wirksamkeit, Verkehrssicherheit und Kosten entschieden, so Steinkellner. 2016 wurde ein System zur Prioritätenreihung von Landstraßen-Umfahrungsprojekten entwickelt.

Man bemühe sich die Behinderungen durch die Baustellen so gering wie möglich zu halten, bitte aber um Verständnis der Verkehrsteilnehmer, appelliert Christian Dick, Leiter der Abteilung Straßenneubau und –erhaltung.


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Luft
Luft
03.04.2019 09:38

Geistige Mobilität fehlt

Was versteht Landesrat Steinkellner unter ökologische Mobilität? Wie werden die 34 km zurückgelegt? Was bringt diese Mobilität und warum muss das so sein? Die Zersiedelung der österreichischen Landschaft schreitet rasant voran. Österreich ist Versiegelungseuropameister. Die Raumordnung wird den Interessen der Investoren untergeordnet. Je mehr neue Straßen gebaut werden, desto mehr Geld muss in deren Erhaltung gesteckt werden. Sinnvolle zukunftsweisende Investitionen sehen anders aus.