SPÖ Linz beschließt Direktwahl für Parteivorsitz
LINZ. Nach einer Analyse des Wahlergebnisses der Nationalratswahl beschloss die Linzer SPÖ nun eine Direktwahl für Parteivorsitz und Spitzenkandidatur bei den Wahlen 2021.
Zwar ist die SPÖ in Linz trotz starker Einbußen die stimmenstärkste Partei geblieben. „Der Abstand zur Nummer zwei wird allerdings enger. Die große Herausforderung für 2021 heißt Mobilisierung der eigenen Wählerschaft“, fasst Bezirksparteivorsitzender Bürgermeister Klaus Luger die Erkenntnisse der Analyse der Nationalratswahl zusammen. „Darum setzen wir einen ersten konkreten Schritt in Richtung zeitgemäßer Beteiligung und Mitarbeit und beginnen dabei bei unseren Mitgliedern.“
„Viele Kanäle die Beteiligung ermöglichen“
Die Linzer SPÖ wird daher die internen Diskussionen in den Funktionärszirkeln der Bundespartei nicht abwarten, sondern bereitet für 2020 eine eigene Mitgliederbefragung, vor allem aber eine Direktwahl der Spitzenfunktionen, vor. Dies betrifft den Bezirksparteivorsitz und die Spitzenkandidatur für die Bürgermeister- bzw. Gemeinderatswahl. „Bereits bis zur nächsten Vorstandssitzung im Jänner soll das konkrete Procedere für die Befragung feststehen. Wesentlich ist, dass wir über möglichst viele Kanäle die Beteiligung ermöglichen, um kein Mitglied von der Mitbestimmung auszuschließen“, so Luger, der sich wieder für die Spitzenkandidatur bewerben will.
Mitarbeit bei Wahlprogramm für alle Interssierten
Weiters beschloss der Parteivorstand, die Erstellung des Wahlprogramms 2021 offen für Interessierte zu erarbeiten. „Ich möchte damit nicht nur klassisch unsere Funktionäre einbinden. Menschen, die Linz als soziale, liberale und moderne Stadt mitgestalten wollen, sind herzlich willkommen. Zusätzliche Sichtweisen bereichern die sozialdemokratische Bewegung“, so Luger abschließend.
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