Grünes Licht für XXXLutz-Möbelhaus an der Hafenstraße
LINZ. In der Sitzung am Montag fand die erneute Überarbeitung für das XXXLutz/Mömax-Möbelhaus an der Linzer Hafenstraße schließlich die Zustimmung des Gestaltungsbeirates.
Architekt Martin Kneidinger präsentierte in der Sitzung des Gestaltungsbeirats die aktuelle Planung für den zirka 125 Meter langen Baukörper. Das Gebäude erscheint nun als eigenständiges Objekt, das jedoch im Dachgeschoß die Kante des künftigen Stadions fortsetzt. Im Vergleich zu der im Dezember 2019 vorgestellten Variante ist diese Ebene nicht mehr zurückgesetzt.
An ihrer Westseite mit Blickrichtung Medicent findet die für etwa 120 Gäste ausgelegte Terrasse des zu den Geschäftszeiten geöffneten Restaurants Platz. Die Glasfassade wird im Gegensatz zu anderen Möbelhäusern Einblicke in das „Innenleben“ des Gebäudes bieten.
Lob vom Gestaltungsbeirat
Der Gestaltungsbeirat lobte die konsequente Weiterentwicklung des Projekts. Für die Einreichung wurde eine Überarbeitung der zum Stadion orientierten Westecke, die Verlegung des beim Eingang an der Hafenstraße störenden Stiegenhauses und eine Fassadengestaltung ohne „Fuge“ zwischen dem Lutz- und dem Mömax-Teil empfohlen. Die Stadion wird von der städtischen Immobiliengesellschaft ILG errichtet und erfordert einen eigenständigen Planungsprozess.
„Es war sinnvoll, eine Zwischenrunde einzulegen“
Infrastruktur-Referent Vizebürgermeister Markus Hein freut sich über den Fortschritt: „Das heute vorgelegte und überarbeitete XXXLutz-Projekt hat gezeigt, dass es sinnvoll war, noch eine Runde einzulegen. Die städtebaulichen Vorgaben der Stadt Linz wurden zur Zufriedenheit des Beirat für Stadtgestaltung eingearbeitet – das hat die Qualität deutlich verbessert. Mit ein paar Empfehlungen im Bereich des Übergangs zum Stadtion wurde das Möbelhaus schlussendlich genehmigt. Jetzt haben wir ein für Österreich einzigartiges Projekt, das Möbelhaus und Fußballstadion kombiniert“.
Grüne bekräftigen Kritik am Standort
„Trotz der Umplanungen rund um das XXXLutz-Projekt hat sich eines nicht geändert: Der Standort an der Donaulände bleibt für den Bau eines Riesenmöbelhauses ungeeignet. „Auch wenn das Projekt den Gestaltungsbeirat nun passiert hat, die Interessen der Anrainer und des Umweltschutzes bleiben die Verlierer des Bauvorhabens. Dieser zusätzliche Frequenzbringer bedeutet eine weitere Zunahme des Verkehrs und eine Verschlechterung der Luftsituation entlang der Donaulände“, betont Klaus Grininger, Stadtplanungs- und Bezirkssprecher der Grünen Linz.
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