Corona-Krise: Regierung stellt bis zu vier Milliarden Euro zur Verfügung
WIEN/OÖ/NÖ. Die Bundesregierung stellt der heimischen Wirtschaft zur Bewältigung der Coronavirus-Krise im ersten Schritt bis zu vier Milliarden Euro zur Verfügung. Das wurde am Samstagmittag bei einer Pressekonferenz bekanntgegeben.
Der Bundeskanzler betont neben den gesundheitlichen Aspekten auch die massiven wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise. „Viele machen sich zurecht Sorgen um ihren Arbeitsplatz, viele Unternehmen verlieren – zumindest auf Zeit – ihre Geschäftsgrundlage.“
Ab sofort wird es deshalb ein vier Milliarden Euro schweres Paket zur Krisenbewältigung geben: „Der geschaffene Corona-Krisenfonds verfolgt drei Ziele: Die Liquidität der Unternehmen zu gewährleisten, Arbeitsplätze zu sichern und in Härtefällen besonders zu helfen“, so Kurz. „Es wird nicht die letzte Maßnahme sein, die wir setzen, aber die erste, um sofort reagieren zu können.“
Härtefonds für EPUs wird geschaffen
Wirtschaftsministerin Margarete Schrammböck kündigte zudem an: „Es wird einen Härtefonds für Familienunternehmen und Ein-Personen-Unternehmen (EPUs) einrichten. Das hilft, nachher seine Tätigkeit wieder aufzunehmen.“
Kurzarbeits-Modell wird geprüft
Vizekanzler Werner Kogler kündigte außerdem an, dass man an der Umsetzung eines Kurzarbeits-Modells für die nächste Zeit arbeiten würde. „Die verschiedenen Modelle werden derzeit noch geprüft.“
ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian konkretisiert das geplante Kurzarbeits-Modell: „Die Netto-Ersatzrate wird zwischen 80 und 90 Prozent betragen, der Arbeitsplatz bleibt erhalten. Wir werden nach der Krise die Menschen und ihre Arbeit weiter brauchen.“
Weitere Gemeinde isoliert
Mit Heiligenblut in Kärnten wurde zudem eine weitere Gemeinde unter Quarantäne gestellt. Zudem wurden Menschen, die in den isolierten Gemeinden weilten, angewiesen, sich für 14 Tage in häusliche Isolation zu begeben.
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