Kritik an fehlender Schutzausrüstung für Zahnärzte: Masken aus Landeskontingent
OÖ. Nach Kritik von Zahnärzten, wonach diese nicht mit notwendiger Schutzausrüstung ausgestattet würden, hat das Land OÖ Unterstützung nach Möglichkeit zugesagt. Aktuell erfolgt die Zuteilung von Schutzausrichtung für Ärzte oder Zahnärzte über die ÖGK OÖ, das Land kümmert sich um Spitäler sowie Alten- und Pflegeheime.
„Die Gesundheitsberufe sind in der derzeitigen Covid-19 Krise besonders gefordert. Das betrifft auch die niedergelassenen Ärzte sowie die Zahnärzte, daher verstehen wir, dass diese zurecht auf die für sie notwendige Schutzausrüstung wie Masken aufmerksam machen“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landeshauptmann-Stellvertreterin, Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander.
Zuteilung über ÖGK OÖ
In normalen Zeiten versorgen sich diese medizinischen Gruppen selbst mit der notwendigen Schutzausrüstung. Jetzt wurde für den gesamten Bereich der Ärzte, Ambulatorien, Apotheken, Hebammen etc. eine separate Erhebungsschiene durch die Sozialversicherung (ÖGK) in Zusammenarbeit mit den Interessenvertretungen etabliert. Vor diesem Hintergrund wurde das generelle Prozedere vereinbart, dass die Landeszahnärztekammer ihren Bedarf an die ÖGK OÖ meldet, die diesen an das Österreichische Rote Kreuz weiterleitet. Dann erfolgt von diesem über die ÖGK OÖ eine Zuteilung der Schutzausrüstung für die oberösterreichischen Zahnärzte.
„Ich habe heute mit der Generaldirektion der ÖGK telefoniert und das Anliegen der oö. Zahnärzte bezüglich einer raschen Zuteilung und Lieferung mit Schutzausrüstung massiv unterstützt. Dabei wurde mir eine ehestmögliche Lieferung von FFP3-Schutzmasken für die Zahnärzte in Aussicht gestellt“, ergänzt Haberlander.
Landeskontingent für kritische Bereiche
Das Land OÖ hat sich nach dieser Aufteilung insbesondere für die kritischen Bereiche wie Spitäler sowie Alten- und Pflegeheim zu kümmern. „In Zeiten wie diesen gilt es aber auch zusammen zu helfen und daher haben wir mit der Ärzte- und Zahnärztekammer vereinbart, dass wir als Land wenn und wo möglich einspringen. Das heißt, wenn die Bedarfe seitens der ÖGK nicht zur Gänze abgedeckt werden können, versuchen wir aus dem Landeskontingent Schutzausrüstung zur Verfügung zu stellen, ohne unsere kritischen Bereiche wie Spitäler und Alten- und Pflegeheim zu gefährden“, erläutern Stelzer und Haberlander.
Masken zur Verfügung gestellt
Bis jetzt wurden für Ärzte und Zahnärzte aus den Beständen des Landes bereits 7.150 Masken und 200 Stück FFP3-Masken zur Verfügung gestellt. Der künftige Plan: Nun können die Ärzte- und Zahnärztekammer bis Freitag die Bedarfe melden, die von der ÖGK nicht abgedeckt wurden, und das Land OÖ versucht diese weitestgehend abzudecken.
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