Magistrat Linz würdigt besonderes Corona-Engagement mit bis zu 1.000 Euro Bonus
LINZ. Jene Magistrats-Mitarbeiter, die in der Corona-Krise direkt mit Krisenbewältigung beschäftigt waren oder ein stark erhöhtes Arbeitspensum hatten, sollen in Linz mit bis zu 1000 Euro „Corona-Bonus“ belohnt werden.
Diese von Bürgermeister Klaus Luger, Stadträtin Regina Fechter, Magistratsdirektorin Ulrike Huemer und Personaldirektorin Brigitta Schmidsberger präsentierte Lösung sieht drei Kategorien von Bonuszahlungen vor:
- 1.000 Euro für Mitarbeiter, deren Einsatz weit über der erwartbaren Norm und der Normalarbeitszeit lag,
- 800 Euro für Mitarbeiter, deren Einsatz über der Norm, jedoch innerhalb der Normalarbeitszeit war, oder für jene, die häufigen, direkten Kundenkontakt hatten, und
- 500 Euro für Mitarbeiter, die punktuell abseits der Norm eingesetzt waren oder ihre angestammten Aufgaben unter erschwerten Bedingungen erfüllen mussten.
Mitarbeiter, die ihren erhöhten Einsatz bereits in mehr Freizeit abgegolten bekommen haben, erhalten keinen Bonus. Die Lösung gilt nur für die Mitarbeiter des Linzer Magistrates, nicht für die Unternehmensgruppe Linz oder die Linz AG, Ars Electronica Center etc.
Rund 200.000 Euro werden ausbezahlt
„In Summe stehen rund 200.000 Euro zur Verfügung, es wird sich dabei um rund 200 bis 250 Mitarbeiter handeln“, so Bürgermeister Klaus Luger. Die endgültige Festlegung trifft die Personaldirektion mit den Geschäftsbereichen und der Personalvertretung in den nächsten zwei bis drei Wochen.
Besonders würdigen will man jene Mitarbeiter, die etwa Teil des Krisenstabs waren, der täglich zusammentraf. „Viele Mitarbeiter waren in der Krisenzeit auch sehr flexibel und haben eine ganz andere Tätigkeit gemacht als die ursprünglich angedachte oder sich freiwillig für Tätigkeiten wie contact-tracing beworben“, ergänzt die Linzer Personalreferentin Regina Fechter.
„Besonders außerordentliches Engagement würdigen“
Der Linzer Stadtchef argumentiert zur Wichtigkeit dieser Leistung: „Das Corona-Virus hat im Leben aller Menschen tiefe Einschnitte hinterlassen. Aktuell sind rund 480.000 Menschen in Österreich arbeitslos, und über 1,1 Millionen Menschen befinden sich in Kurzarbeit“, blickt Bürgermeister Klaus Luger erschüttert auf die Auswirkungen der Gesundheitskrise. In Linz sind rund 12.600 Menschen arbeitslos und mehr als 72.000 in Kurzarbeit.
„Diese Entwicklung macht mich sehr betroffen. Umso wichtiger war es mir, dass wir ein Bonussystem für die Beschäftigten im Magistrat entwickeln, das besonderes Engagement oder außerordentliche Exponiertheit würdigt, zugleich sowohl nach innen als auch nach außen jederzeit rechtfertigbar ist, schließlich ist es auch Steuergeld, das wir hierzu verwenden“, so das Linzer Stadtoberhaupt.
Beitrag des öffentlichen Dienstes zur Krise
Angst, dass andere Betriebe der Unternehmensgruppe Linz oder andere Branchen der Wirtschaft hier die Nase rümpfen, hat Luger nicht: „Die Steuerzahler werden diesen Betrag verstehen, mit dem wir besondere Leistungen unserer Mitarbeiter anerkennen und einen Beitrag des öffentlichen Dienstes zu dieser essentiellen Wirtschaftskrise leisten.“
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18.06.2020 00:03
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