voestalpine verlängert Kurzarbeit für über 10.000 Mitarbeiter
LINZ. Die voestalpine wird ab Juli für über 10.000 Mitarbeiter die Kurzarbeit verlängern. Vorstandschef Herbert Eibensteiner hat dies gegenüber dem Wirtschaftsmagazin „trend“ bestätigt. Eibensteiner erwartet einen herausfordernden Herbst, angesichts der ungewissen Aussichten in der Autozuliefer- und Aerospace-Industrie.

Der Stahl- und Technologiekonzern mit Sitz in Linz wird ab Juli die Kurzarbeit für 10.400 der 22.000 Mitarbeiter in Österreich um drei Monate verlängern, sagte Vorstandschef Eibensteinder dem „trend“. „Stahl, Öl und Gas, Auto sind nach wie vor schwierig“, wird Eibensteiner zitiert, „Bereiche, die gut laufen, wie etwa die Bahninfrastruktur, gehen dagegen jetzt teilweise aus der Kurzarbeit raus.“ Mögliche Kündigungen in Kapfenberg, Schließung in Rumänien Für das Aerospace-Werk in Kapfenberg will er danach auch Kündigungen nicht mehr ausschließen. In Rumänien schließe die Voestalpine ein kleineres Werk im Automotive-Sektor mit 180 Mitarbeitern, die Produktion wird nach Deutschland verlegt. Ungewöhnliche Störungen gibt es durch Covid-19 im Rohstoffbereich. Nach der Schließung einer Eisenerzmine des brasilianischen Giganten Vale gibt es laut Voestalpine-CEO „am Markt eine gewisse Sorge, dass es dort zu Lieferschwierigkeiten bei Eisenerz kommt“. Das könnte auch das Werk der Voestalpine in Corpus Christi, USA, betreffen.
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