Industriekletterer: Bis in 150 Metern Höhe und 30 Metern Tiefe im Einsatz
LINZ. Die Linzer Baufirma Redl Bau ist Österreichs einzige Baufirma, die eine eigene Industriekletterabteilung integriert hat. Spektakuläre Arbeiten in bis zu 150 Metern Höhe oder in engen Schächten bis zu 30 Metern Tiefe gehören hier zum Alltag. Zuletzt wurde der Geschäftsbereich deutlich ausgebaut.
Heuer werden in der Hochsaison bis zu 30 bestens ausgebildete Industriekletterer im Bereich der Höhenarbeiten im Seil tätig sein, eine Verdoppelung der Kapazitäten gegenüber 2019. Spengler- und Schlosserarbeiten an schwer zugänglichen Objektbereichen führt das Industriekletterteam der Redl Bau ebenso fachgerecht aus wie Spezialreinigungen von Objekt- und Fassadenflächen in lichten Höhen und engsten Tiefen.
Dort wo Kräne und Gerüste nicht mehr hinreichen
Auch in der Natur zeigen Industriekletterer ihr Können, um Verkehrswege vor drohenden Stein- und Felsstürzen zu sichern oder ihre Arbeit in tiefen Schächten zu verrichten. „In Bereichen, wo Kräne, Steighilfen und Gerüste an ihre Grenzen stoßen, beginnt die Welt des Industriekletterns. Dabei werden nicht nur Kosten, Zeit und Nerven gespart, sondern auch Lärmbelästigung oder Flurschäden gänzlich vermieden“, erläutert Geschäftsführer Baumeister Günther Wiesmeier.
„Egal wie Hoch, tief oder komplex ein Gebäude ist, wie unüberwindbar Naturlandschaften sich darstellen, wir können mittels mondernster Seiltechnik, rasch die jeweils notwendige Arbeitsposition erreichen“, so Bereichsleiter Gerold Gassner. Von der Spechtlochsanierung - mit der alles vor 15 Jahren begann - bis hin zur Betreuung historischer Bauten wie Kirchen, Schlösser und Burgen reichen die Einsätze.
Großer Vorteil dabei: Der Aufwand ist vergleichsweise gering, die Höhenprofis im Seil brauchen kein Gerüst oder Kräne.
80 Mitarbeiter in Linz
2019 wurden von den Industriekletterenr im Seil insgesamt mehr als 300 Aufträge durchgeführt, für heuer rechnet Redl Bau mit einer Verdoppelung der Aufträge und 600 Einsätzen ihrer Spezialisten. 2019 konnte das Unternehmen einen Umsatz von 14 Millionen Euro erzielen. Insgesamt 80 Mitarbeiter waren 2019 auf über 2.000 Baustellen tätig.
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