Linzer Sicherheitsstadtrat fordert Alkoholverbot am gesamten Hauptbahnhof-Gelände
LINZ. Aufgrund von Gewaltkriminalität am Linzer Hauptbahnhof fordert Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) die ÖBB als Eigentümerin auf, am gesamten Gelände Alkoholverbot anzuordnen. Außerdem solle es eine zeitliche Einschränkung der WLAN-Nutzung geben.
„Der Linzer Hauptbahnhof ist einer der wichtigsten Punkte in der ganzen Stadt – gerade in Zeiten, in denen der öffentliche Verkehr ausgebaut und attraktiviert wird. Leider ziehen öffentlich zugängliche, geheizte Räume verbunden mit kostenloser Internetnutzung aber auch herumlungernde Personen an, die sich regelmäßig betrinken und dann Probleme machen“, so Raml.
ÖBB müsse handeln
Die Handlungspflicht sieht Raml bei der ÖBB als Eigentümerin. „Die ÖBB hat das alleinige Hausrecht. Ich fordere sie daher auf, endlich ein Alkoholverbot am gesamten Gelände anzuordnen. Außerdem soll eine zeitliche Einschränkung der WLAN-Nutzung eingeführt werden. Letzteres wurde auch schon am Wiener Westbahnhof durchgesetzt und ich sehe keinen Grund, warum das in Linz nicht machbar ist. Durch eine Einschränkung der Nutzungsdauer des WLAN verliert der Hotspot Bahnhof für potenzielle Krawallmacher an Attraktivität, für Reisende bleibt aber der digitale Servicecharakter dennoch erhalten“, so der freiheitliche Stadtrat. „Es ist zwar traurig, dass man Freiheiten einschränken muss. Das ist aber leider notwendig, um Belästigungen und Kriminalität von Fahrgästen möglichst fernzuhalten! Kostenlose Annehmlichkeiten dürfen keine Problemfälle anziehen.“
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