
LINZ. Am Dienstag wurde ein 65 Millionen Euro umfangreiches Investitions- und Ermöglichungspaket der Stadt Linz von Vertretern der Linzer Stadtregierung präsentiert, das am 10. Dezember im Gemeinderat beschlossen werden soll. „Durch eigene Investitionen soll die Wirtschaft wieder angekurbelt werden“, betont Bürgermeister Klaus Luger.
Hauptprofiteure des 65-Millionen-Paketes werden etwa Kinder und Senioren sein. „Das Paket umfasst den Ausbau der Bildungseinrichtungen, vorgezogene Sanierung der Pflegeheime und den Ausbau von Kultur- und Infrastruktur genauso wie den Bau von Radfahrstreifen, Straßen, Sanierung von Sportanlagen. Und alle Maßnahmen haben eine Klimarelevanz“, betont der Linzer Stadtchef, der erfreut ist: „Wir haben uns gemeinsam in der Stadtregierung dazu bekannt, einen Pakt für Linz zu schnüren im Sinne dieses Investitions- und Ermöglichungspaketes.“
20.000 Linzer in Kurzarbeit
Von den 110.000 berufstätigen Linzern mit Hauptwohnsitz in der Stadt war ein Viertel der Menschen im Laufe des Jahres von Arbeitslosigkeit und/oder Kurzarbeit betroffen. „Das zeigt, wie groß der Druck auf die Wirtschaft ist“, so Luger.
Vizebürgermeister Markus Hein (FPÖ):
„Es ist erfreulich, dass wir einen breiten Konsens über mehrere Bereiche gefunden haben. Wir haben hier nicht Sachen neu erfunden, sondern gehen primär Investitionen an, die wir ohnehin vorhatten. Mithilfe des Bundes wird bis zur Hälfte mitgezahlt. Man wird die Auswirkungen anhand der sanierten Schulen oder der Radwege und Infrastrukturprojekte genau sehen.“
Vizebürgermeister Bernhard Baier (ÖVP):
„Mir war wichtig, dass es einen eigenen Teil für die Wirtschaft und die Unternehmen an sich gibt, um hier Impulse zu setzen. Mit Bereichen für die Innenstadt oder die Märkte können Impulse gesetzt werden. Damit kann es uns gelingen, die Mittel vom Bund abzuholen.“
Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne):
„Es freut mich, dass 30 Millionen Euro in erster Linie für Schulsanierungen zur Verfügung stehen. Klimaschutzmaßnahmen werden besonders berücksichtigt, hier gibt es noch andere Förderungen abzuholen. Auch das Jahrmarkt-Areal soll endlich in Angriff genommen werden, hier geht es um die Attraktivierung des Lebensraumes in unserer Stadt.“