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„Bei Impfplan pflegende Angehörige prioritär sehen!“

Nora Heindl, 13.01.2021 09:35

LINZ. Im Laufe der ersten Impfphase sollen neben den über 80-Jährigen auch medizinisches Personal in Krankenhäusern sowie Bewohner und Pflegekräfte in Alten- und Pflegeheimen Zugang zum verfügbaren Impfstoff erhalten. Personen, die sich zuhause um die Pflege von Angehörigen kümmern, sollen frühestens im zweiten Quartal mit einer Impfung rechnen können. Deshalb fordert der OÖ Seniorenbund bei der weiteren Reihenfolge des Impfplans pflegenden Angehörigen mehr Bedeutung einzuräumen.

Landesgeschäftsführer Franz Ebner (l.) und Landesobmann LH.a.D. Josef Pühringer (Foto: OÖ Seniorenbund)

„In Österreich werden etwa 80 Prozent der pflegebedürftigen Menschen zu Hause durch Angehörige gepflegt. Im Falle einer Ansteckung mit dem Coronavirus stehen sowohl die Angehörigen wie auch die zu Pflegenden vor einer großen Herausforderung. Die Unterbringung in einer stationären Einrichtung oder die Betreuung durch externes Pflegepersonal werden zwingend notwendig. Deshalb fordern wir, dass bei der weiteren Reihung der Zielgruppen, pflegende Angehörige prioritär gereiht werden!“, appellieren der Seniorenbund Landesobmann LH a.D. Josef Pühringer und Landesgeschäftsführer Franz Ebner an die zuständigen Stellen des Bundes und Landes die Gruppe der pflegenden Angehörigen vorrangig zu behandeln.

„Die Politik ist gefordert, so rasch wie nur möglich, pflegende Angehörige vorzuziehen, damit diese eine angemessene Pflege für ihre Familienmitglieder gewährleisten können. Rund 947.000 Personen in Österreich pflegen einen Angehörigen zu Hause. Damit leisten sie einen enormen Beitrag für die Gesellschaft, eine zeitnahe Impfmöglichkeit wäre eine würdige Anerkennung für diese Tätigkeit“, ergänzen Pühringer und Ebner.


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