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Ruf nach eigener Teststation für Linz-Urfahr

Jürgen Affenzeller, 08.02.2021 10:36

LINZ. Eine Teststation für Linz-Urfahr fordert die Klubobfrau der Linzer Volkspartei, Elisabeth Manhal ein. „Dadurch würde es auch zu einer besseren Verteilung der Menschen kommen, die sich testen lassen möchten.“ SPÖ-Fraktionsvorsitzender Stefan Giegler betont, dass das Land alleine über die Zahl und Stationierung von Teststraßen entscheidet.

Noch keine Teststation für den Linzer Norden (Foto: volker weihbold)
Noch keine Teststation für den Linzer Norden (Foto: volker weihbold)

„Mit der Lockerung der Corona-Schließungen kommt auch verstärkt Bewegung in die Linzer Teststraßen“, fordert LAbg. Elisabeth Manhal, Klubobfrau der Linzer Volkspartei, auch für Linz-Urfahr eine Teststation. „Während jenseits der Donau im Design Center, im Kepler Uniklinikum, in der Magazingasse und ab morgen auch in Ebelsberg fleißig getestet wird, hat Bürgermeister Luger auf den Linzer Norden vergessen. Daher fordern wir, dass auch hier so rasch wie möglich eine Teststation eingerichtet wird. Dadurch würde es auch zu einer besseren Verteilung der Menschen kommen, die sich testen lassen möchten.“

Vermehrte Nachfrage

In den vergangenen Tagen habe es auch in Urfahr eine vermehrte Nachfrage gegeben, sich testen zu lassen. „Aufgrund der sogenannten Eintrittstests, die seit Montag bei ,körpernahen Dienstleistungen‘ wie Friseure oder Masseure laut Bundesgesetz notwendig sind, wollen viele Linzer dieses Angebot nutzen“, setzt sich Manhal dafür ein, dass es auch in Urfahr eine Teststation geben soll. „Das ist insbesondere für ältere Menschen wichtig, die nicht mehr so mobil sind und deren Besuch etwa beim Friseur dadurch erleichtert wäre.“

Geeignete Räumlichkeiten

Auch Räumlichkeiten für eine Urfahraner Teststraße gäbe es – etwa in den Volkshäusern im Stadtteil. „Im Sinne der Wohnortnähe und der Bürgerfreundlichkeit fordern wir den Bürgermeister daher auf, auch in Linz-Urfahr für eine Teststation zu sorgen“, wünscht sich Manhal.

„Stadt ist der falsche Adressat“

Verwundert reagiert der Fraktionsvorsitzende der Linzer SPÖ, Gemeinderat Stefan Giegler, auf die Aussendung seines ÖVP-Pendants Klubobfrau Elisabeth Manhal: „Ich verstehe nicht, warum sie den Bürgermeister auffordert, auch in Linz-Urfahr eine Teststraße einzurichten. Als Gesundheitssprecherin der ÖVP im Landtag müsste sie wissen, dass das Land alleine über die Zahl und Stationierung von Teststraßen entscheidet. Überhaupt liegt die Verantwortung für das Testen nunmehr alleine beim Land, die Stadt stellt jedoch gerne weitere Räumlichkeiten zur Verfügung. Bürgermeister Klaus Luger hat mir versichert, dass er in regelmäßiger Absprache mit der zuständigen Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander ist. Sollte diese es wünschen, könne das Land jederzeit über weitere Gebäude der Stadt verfügen, etwa das Volkshaus Dornach“, klärt Stefan Giegler auf.

„Wahlkampf-Modus wieder verlassen“

Dass Manhal in ihrer Aussendung bewusst den falschen Adressaten für ihre Kritik wählt, dahinter vermutet Stefan Giegler einen einzigen Hintergrund: „Da der Bürgermeister am Wochenende das gute Klima der Zusammenarbeit in der Stadtregierung lobte, fühlt sich die ÖVP Linz offenbar bemüßigt, in den Wahlkampf-Modus zu schalten und mit falscher Kritik parteipolitisches Kleingeld zu schlagen. Dafür ist jetzt aber weder die Zeit noch der richtige Ort! Ich ersuche die Linzer ÖVP und Klubobfrau Manhal daher dringend, den Wahlkampf-Modus wieder zu verlassen und auf den Pfad der konstruktiven Zusammenarbeit zurückzukehren, er ist der einzige Ausweg aus der Krise!“ so Stefan Giegler abschließend.


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