Einnahmen aus Parkraumbewirtschaftung gingen um ein Fünftel zurück
LINZ. Die Corona-Pandemie hat zu Einnahmeausfällen bei Parkgebühren in Linz geführt. Eine Erhöhung der Gebühr stehe deshalb aber nicht zur Debatte, gibt Sicherheitsstadtrat Michael Raml Entwarnung.
4,5 Millionen Euro nahm die Stadt Linz im Vorjahr durch mehr als 7.900 gebührenpflichtige Parkplätze ein. Hinzu kamen Strafgelder von 2,2 Millionen Euro und Einnahmen aus Pauschalisierungsvereinbarungen in der Höhe von 220.000 Euro. Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Gesamteinnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung um 20 Prozent zurück. „Die Corona-Pandemie hat insgesamt Einnahmeausfälle in Millionenhöhe für die Stadt Linz mit sich gebracht, natürlich auch bei den Parkgebühren. Trotzdem war es mir wichtig, Entlastungen für die Autofahrer zu ermöglichen. Wir haben im ersten Lockdown vom 16. März bis 4. Mai als eine der ersten Städte die Kurzparkzonen und Gebührenpflicht ausgesetzt, um den Schlüsselarbeitskräften einen möglichst kontaktlosen Arbeitsweg per PKW zu ermöglichen. Erstmals wurde im vergangenen Jahr an den Nachmittagen des 24. und 31. Dezember von der Parkgebühr abgesehen“, blickt der Linzer Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) zurück. Eine Erhöhung der Parkgebühren stehe für ihn deshalb nicht zur Debatte.
Handyparken wird beliebter
Eine erfreuliche Zunahme habe es beim Handyparken gegeben. Mehr als 17,4 Prozent der Parkenden nutzten dieses Angebot 2020. „Das Bargeld wird beim Parken künftig eine eher untergeordnete Rolle spielen. Seit Mai des vergangenen Jahres sind die 60 meistfrequentierten Automaten mit der bargeldlosen NFC-Zahlfunktion ausgestattet. 40 weitere werden heuer kontinuierlich nachgerüstet“, ergänzt Raml. In diesem Jahr erwartet er wieder steigende Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung. Darüber hinaus ist geplant, das Projekt „Digitalisierung der Pauschalisierungsvereinbarungen“ umzusetzen. Diese Vereinbarungen werden zukünftig wie beim Handyparken mittels automatischer Abfrage des Aufsichtsorgans überprüft. Sobald die Firma die Rechnung bezahlt hat, wird das beantragte Fahrzeug am nächsten Tag freigeschaltet. Auf diese Weise sollen Bürokratie reduziert und Betriebe in der Stadt entlastet werden.
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