Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

In der Tabakfabrik sollen zukünftig 5.000 Jobs angeboten werden

Wurzer Katharina, 09.06.2021 14:21

LINZ. Bis Ende des Jahres sollen 3.000 Personen einen Arbeitsplatz in der Tabakfabrik in Linz haben. 2025 sollen bereits mehr als 5.000 Jobs angeboten werden. Dazu zählen etwa Tätigkeiten in Start-ups, rund um Digitalisierung, aber auch in der Kreativwirtschaft. Das Team der Tabakfabrik gab in einer Aussendung Details bekannt.

Durch den Ausbau der Tabakfabrik sollen bis 2025 neue Arbeitsplätze entstehen. Diese finden sich unter anderem in Start-ups. (Foto: Stadt Linz/Stadtplanung Pertlwieser)

Mit dem Ende der Tabakproduktion im Herbst 2009 gingen 284 Industriearbeitsplätze in der Linzer Tabakfabrik verloren. Zwölf Jahre später sei dieser Verlust mehr als wettgemacht worden, meint das Team in einer Aussendung. Wenn der Ausbau der Magazine 1 und 2 abgeschlossen und im Kraftwerk die Linzer Bier Brauerei eingezogen ist, sollen Ende 2021 knapp 3.000 Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Zu den Jobs zählen unter anderem Tätigkeiten in der Kreativwirtschaft, in der Digitalisierung und Start-ups, aber genauso in Kunst und Kultur, im Bildungs-, und Sozialbereich. Derzeit sind mehr als 250 kleine und große, lokale und globale Unternehmen, Organisationen, Start-ups sowie Initiativen in der Tabakfabrik beheimatet. Dies würde laut dem Team den Antrieb zu Kollaborationen geben. „Spätestens mit den vielen neuen Arbeitsplätzen, die seit 2009 in der Tabakfabrik entstanden sind, ist der Beweis erbracht, dass es die richtige Entscheidung und eine historische Leistung der Stadt Linz war, das Areal zu kaufen. Die Tabakfabrik ist nicht nur ein Innovationstreiber für Linz und Oberösterreich, sie spielt auch bei der internationalen Positionierung unserer Stadt eine bedeutende Rolle“, ist der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) überzeugt, der Aufsichtsratsvorsitzender der Tabakfabrik Linz ist.

Weitere 2.000 Arbeitsplätze bis 2025

Bis zum Jahr 2025 sollen die Arbeitsplätze von 3.000 auf 5.000 erhöht werden. „Im Neubauprojekt Quadrill werden ab 2025 mehr als 2.000 weitere Personen arbeiten und leben, womit die Gesamtzahl der Arbeitsplätze auf über 5.000 wächst“, führt Chris Müller, Direktor für Entwicklung, Gestaltung und künstlerische Agenden der Tabakfabrik Linz aus. Die positive Entwicklung sei der Beweis, dass Unternehmen im öffentlichen Eigentum zugleich privatwirtschaftlich effizient und im Dienst der Allgemeinheit geführt werden könnten, ergänzt der Kaufmännische Direktor Markus Eidenberger.

Der angesprochene Bau des Projekts Quadrill im Westen des Areals wurde im März begonnen. Zur ersten Etappe zählte wie berichtet der Abriss des nicht denkmalgeschützten Bau 3, ein Plattenbau aus den 80er-Jahren. Danach wird mehrere Monate in die Tiefe gebaut, ehe das vierteilige Gebäudeensemble mit dem Tower an der Oberfläche sichtbar wird.

Erstes Linzer Bier soll Ende des Jahres gebraut werden

Gebaut wird aktuell auch im Kraftwerk, das zur Brauerei für Linzer Bier samt angeschlossener Gastronomie umfunktioniert wird. Zudem soll es als multifunktionales Veranstaltungszentrum mit einem großen Hörsaal im ersten Obergeschoss genutzt werden. Das erste Bier soll wie berichtet Ende des Jahres gebraut und gezapft werden. Bereits im Sommer ziehen erste Kunstschaffende in ihre Ateliers im Art Magazin an der Unteren Donaulände. Hierfür wurde der ehemalige Tabakspeicher umgestaltet, belichtet und mit kleinen Balkonen ausgestattet. Das benachbarte Magazin 2 bekam eine neue Fassade aus Glasbausteinen und wird ab Herbst Büroflächen bieten.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden