Bundesminister Heinz Faßmann besuchte Studierende der internationalen Festival University von JKU und Ars Electronica
LINZ. Seit 30. August widmen sich 100 Studierende aus 41 Ländern bei der ersten internationalen Festival University der JKU und Ars Electronica Fragen zu Lehre und Lernen an den Universitäten der Zukunft und zu globalen Herausforderungen. Heute besuchte Bundesminister Heinz Faßmann die Studierenden bei einem Workshop zum Thema „Kreislaufwirtschaft „ in der LIT Factory an der Johannes Kepler Universität Linz.
„Die Festival University vereint 100 Studierende mit völlig unterschiedlichen persönlichen Geschichten und fachlichen Hintergründen. Wir möchten ihren Visionen eine Plattform geben und sie gleichzeitig dazu anregen fachliche Grenzen zu überwinden und Strategien zu entwickeln, wie sie neue Technologien und innovative Tools nutzen können, um nachhaltig Veränderung für die Zukunft zu bewirken. Damit wird die Festival University zu einem Prototyp einer ,Universität der Zukunft“ und Vorbotin für die neue Technische Universität in Oberösterreich. Es freut mich, dass Bundesminister Heinz Faßmann sich heute persönlich bei einem Lokalaugenschein von der Wirksamkeit des Programms überzeugt hat“, so JKU Rektor Meinhard Lukas.
Bundesminister Heinz Faßmann und Markus Achleitner, Landesrat für Wirtschaft und Forschung, begrüßten heute rund 15 der Festival University Stipendiaten im Zuge eines Workshops zum Thema Kreislaufwirtschaft in der LIT Factory und konnten selbst einen kleinen Einblick in die neue Forschungsfabrik an der JKU gewinnen. Die Studierenden lernten die verschiedenen Prozessschritte des mechanischen Recyclings an den unterschiedlichen Maschinen kennen und durften aus am Campus gesammelten Kunststoffabfällen trendige und nachhaltige Frisbeescheiben produzieren.
Die Festival University als internationale Vernetzung von Studierenden
Faßmann: „Die Festival University in Linz ist ein gelungenes Beispiel für eine internationale Vernetzung von Studierenden über alle Landesgrenzen hinweg. Ich bin überzeugt davon, dass in diesem Umfeld neue und innovative Ideen entstehen, ausgetauscht werden und zur Umsetzung bereit stehen. Und genau das muss das Ziel einer „Universität der Zukunft“ sein: Neue und international anwendbare Lösungen gemeinsam zu erarbeiten.“ Landesrat Markus Achleitner: „Die Festival University ist ein höchst innovatives Projekt, mit dem der Hochschulstandort Oberösterreich vor den Vorhang geholt und auch international sichtbar gemacht wird.“ Das Programm wird vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie vom Land Oberösterreich mit 440.000 Euro gefördert.
Georg Steinbichler, Leiter der LIT Factory, freut sich, dass die LIT Factory ein Schauplatz der Festival University ist: „Die LIT Factory des Linz Institute of Technology ist eine vernetzte Lehr-, Lern- und Forschungsfabrik für die smarte Kunststoffverarbeitung, digitale Transformation und Re- und Up-Cycling von Kunststoffen. Kunststoffe mit ihren einzigartigen Eigenschaften geben uns die Möglichkeit, eine größere Rolle auf dem Weg zu einer nachhaltigeren und ressourceneffizienteren Zukunft zu spielen. Die Studierenden haben heute nicht nur hautnah erlebt, wie eine effektive Kreislaufwirtschaft funktioniert, sondern auch wie sehr sich unterschiedliche Disziplinen sowie Forschung und Praxis befruchten können.“
Die Stipendiaten sind außerdem eingeladen, das diesjährige Ars Electronica Festival, das ab 8. September in Keplers Garden am JKU Campus stattfindet, zu besuchen. Gerfried Stocker, künstlerischer Leiter und Geschäftsführer der Ars Electronica, betont: „Wir veranstalten diese „Festival University“ mit der JKU natürlich aus gutem Grund zeitgleich mit der diesjährigen Ars Electronica. Für die Studierenden ist es eine einmalige Gelegenheit mit Künstler, Forscher und Aktivisten wie Josef Penninger, Franchesca Bria, Joi Ito, Leanne Kemp oder Kilian Kleinschmidt zusammenzutreffen und sich austauschen zu können. Ich bin schon gespannt, zu welchen Ergebnissen der Teilnehmer kommen und wie ihre Visionen in puncto Lernen und Lehren im 21. Jahrhundert aussehen.“ Zum Abschluss der Festival University, am 17. September, präsentieren die Teilnehmer ihre Ergebnisse und Ideen im Rahmen eines Events am Linzer Hauptplatz und im Ars Electronica Center.
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