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30 Jahre Rubble Master: Unternehmen blickt auf Baustelle der Zukunft

Wurzer Katharina, 27.09.2021 14:03

LINZ. Das Linzer Unternehmen Rubble Master feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Anlässlich dazu blickten Gerald Hanisch, Günther Weissenberger und Markus Gaggl vom Vorstand in die Vergangenheit sowie Zukunft der Firma. Obwohl die Corona-Pandemie Rubble Master getroffen habe, seien ein Ausbau und neue Produkte geplant.

Gründer und Geschäftsführer Gerald Hanisch blickt nach 30 Jahren auf die Vergangenheit und in die Zukunft von Rubble Master. In den nächsten sechs Jahren steht etwa ein Ausbau bevor. (Foto: Rubble Master)
photo_library Gründer und Geschäftsführer Gerald Hanisch blickt nach 30 Jahren auf die Vergangenheit und in die Zukunft von Rubble Master. In den nächsten sechs Jahren steht etwa ein Ausbau bevor. (Foto: Rubble Master)

Der Umsatz von Rubble Master sank im Vorjahr von 182 auf 137 Millionen Euro. 2021 rechne er mit 120 bis 125 Millionen Euro, was über dem Niveau von 2019 liege, berichtete Geschäftsführer Günther Weissenberger in einem Pressegespräch im Linzer Südpark. Das Unternehmen, das Maschinen zum Recyclen und Brechen von Naturgestein, Asphalt- und Baurestmassen herstellt, wurde im vergangenen Jahr wie andere auch von der Corona-Pandemie getroffen. So wurden Produkte bei Lieferanten um etwa 30 Prozent teurer und die Wachstumsstrategie musste nach hinten verschoben werden. Positiv sei jedoch, dass 2020 eine Niederlassung in den USA aufgebaut wurde und neue Produkte entwickelt worden seien. Dazu zählt zum Beispiel ein überarbeitetes Vorsieb, das eine ganzheitliche, elektrifizierte Lösung sein soll, die Kosten senkt und Effizienz steigert. „Nach wie vor werden Siebe fast ausschließlich mit Diesel-hydraulischen Antrieben angeboten. Wir setzen hier einen Meilenstein und entwickeln unsere Siebe weiter“, sagt Gründer und Geschäftsführer Gerald Hanisch.

Digitalisierungsschub im Corona-Jahr

Die Mitarbeitenden - derzeit 377, davon 230 in Linz und 42 Praktikanten sowie Selbstständige - habe das Unternehmen laut Hanisch alle behalten können. Wo es möglich war, wurde auf Homeoffice gesetzt, was einen Digitalisierungsschub zur Folge hatte. So werden beispielsweise Trainings nun auch digital abgehalten. Man habe erkannt, dass auf diese Weise schnell kommuniziert werden könne, aber Maßnahmen zur Gruppenbildung besser persönlich funktionieren, erzählt Weissenberger.

Das Unternehmen hat nicht nur eine Wachstumsstrategie wie einen Ausbau des Standorts um 20 Millionen Euro, sondern auch eine Mitarbeiterstrategie. So sollen 25 neue Mitarbeitende in Linz anfangen, etwa zehn Prozent aller Beschäftigten Lehrlinge sein und Unternehmenswerte wie Innovation und unternehmerisches Denken gelebt werden.

Ausblick: Baustelle der Zukunft

Den Markt der Zukunft würden zusätzlich zu Digitalisierung Elektrifizierung und Hybridisierung erwarten. Die Baustelle werde zukünftig digitaler und autonom werden, vermutet Vorstandsmitglied Markus Gaggl. Ein Teil davon sei Künstliche Intelligenz, wo Rubble Master kürzlich ein Patent einreichte. „Dass das RM Team einmal ein Patent im Bereich Künstliche Intelligenz und Digitalisierung einreichen werde, hätte ich mir bei der Gründung vor 30 Jahren nicht gedacht“, sagt Hanisch. In den vergangenen 18 Monaten könne das Unternehmen insgesamt sieben Patente verzeichnen, wobei noch nicht alle umgesetzt seien.

Hanischs Visionen für die nahe Zukunft sind ein eigenes Gebäude für den Wissensaustausch, in dem sich unter anderem Studierende treffen, und ein Zusammenfügen der drei Standorte (zwei in Linz, einer in Haid) im Linzer Südpark. Dort soll in den nächsten sechs Jahren ausgebaut werden. Ein Teil davon ist eine neue Halle mit Lager, für die am ersten Oktober die Maschinen eintreffen sollen.


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