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LINZ/OÖ. Anlässlich des Equal Pay Day im Bund am 25. Oktober machen die SPÖ Frauen OÖ mit der Aktion „Wir lassen uns nicht abspeisen“ heute in Linz auf den Gehaltsunterschied zwischen Frauen und Männern in Oberösterreich von 22,9 Prozent aufmerksam.

"Wir lassen uns nicht abspeisen" - eine Aktion der SPÖ Frauen OÖ (Foto: SPÖ Frauen OÖ)
photo_library "Wir lassen uns nicht abspeisen" - eine Aktion der SPÖ Frauen OÖ (Foto: SPÖ Frauen OÖ)

Die Gehaltsschere in Österreich klafft immer noch weit auseinander. „Wir lassen uns nicht abspeisen“ – Unter diesem Motto fordern die SPÖ-Frauen in ganz Österreich ein echtes Investitionspaket für den Herbst. Im Zentrum stehen dabei Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiativen. „Es müssen regionale Angebote und neue Perspektiven für Frauen vor Ort geschaffen werden. Darum geht es jetzt“, so Landesfrauenvorsitzende Renate Heitz.

Druck auf Arbeitnehmerinnen steigt

„Der Druck auf Arbeitnehmerinnen wird von Jahr zu Jahr größer. Mehr leisten, jeden Tag funktionieren – und trotzdem ist die Summe am Gehaltszettel kleiner als beim männlichen Kollegen. Für Österreichs Frauen ist diese ungerechtfertigte Unterbezahlung bittere Realität. Offen darüber reden ist dennoch ein Tabu“, so Landesfrauengeschäftsführerin Laura Wiednig.

Equal Pay Day war in OÖ bereits am 9. Oktober

Der Equal Pay Day – jener Tag, ab dem Frauen statistisch gesehen gratis arbeiten – ist heuer in Oberösterreich der 9. Oktober nach Vorarlberg. Im Bund findet er am 25. Oktober 2021 statt. Demnach verdienen Frauen in Österreich für die gleiche Arbeit im Schnitt um 18,5 Prozent weniger als Männer. In Oberösterreich sind es sogar 22,9 Prozent weniger. „Es ist höchste Zeit für eine feministische Trendwende in unserem Land. Wir können nicht länger warten. Frauen stemmen die Krise. Sie sind die Systemerhalterinnen. Wo bleibt ihr fairer Lohn?“ will Heitz wissen.

Ausbilden, umschulen, fair entlohnen

Wer in einem Beruf arbeitet, in dem Arbeitsplätze verloren gehen, muss die Chance bekommen, umzusteigen. Es muss daher jetzt in Weiterbildung, Umschulung und Qualifizierung investiert werden. Frauen haben das Recht auf ein Gehalt, von dem sie leben können. Dafür müssen in Branchen wie z.B. dem Handel, dem Tourismus und der Pflege die Gehälter steigen. Auch die Arbeitsbedingungen und Arbeitszeiten müssen dringend verbessert werden.

Die SPÖ Frauen OÖ setzen sich seit Jahren dafür ein, dass es beim Einkommen endlich Gleichberechtigung zw. den Geschlechtern gibt – nicht nur am Papier, sondern im realen Leben! Bei einer Aktion zum Equal Pay Day fordern die SPÖ Frauen: Gleiche Löhne für gleichwertige Arbeit, höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen in frauendominierte Branchen, Qualifizierungsgeld: 70 Prozent des Gehalts, Lohntransparenz: Effektivere Einkommensberichte und kostenlose, ganztägige und ganzjährige Kinderbetreuung. 

Große regionale Unterschiede

Die Lohnunterschiede sind in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich. In Vorarlberg sind sie mehr als doppelt so hoch wie in Wien. Das zeigt, wie wirksam Frauenförderprogramme und ganztägige Kinderbetreuungseinrichtungen sind. Heitz: „Denn Wien ist in vielen Bereichen ein Vorbild. Es gibt keine Ausreden mehr. Frauenpolitik muss endlich in den Mittelpunkt. Damit es gleiche Bedingungen von Westen bis Osten, von Norden bis Süden gibt. Feministinnen sind jetzt am Zug.“


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