Stadtkultur- und des Jugendbeirat: Aufwandsentschädigung für Ehrenamtliche beschlossen
LINZ. Die Mitglieder des Jugend- und des Stadtkulturbeirates sollen ab 1. Juli eine Aufwandsentschädigung bekommen. Das hat der Finanzausschuss mit breiter Mehrheit beschlossen.
Beiräte verbinden die Politik und die Menschen: Sie bringen mit ihren Beratungsleistungen wichtige Informationen ein. Diese Arbeit stellen die Mitglieder ehrenamtlich zur Verfügung. Die Stadt Linz hat sich dazu entschieden, diese Arbeit finanziell zu honorieren. In einigen Bereichen gibt es bereits Aufwandsentschädigungen. Damit eine Gleichstellung stattfindet, werden nun die Mitglieder des Stadtkultur- und des Jugendbeirats analog zum Migrationsbeirat mit 30 Euro pro Sitzung entschädigt. „Die Stadt Linz zeigt mit dieser Abgeltung, dass sie ehrenamtliche Arbeit wertschätzt. Die Mitglieder der Beiräte investieren freiwillig Zeit und sind für die Stadt eine wertvolle Schnittstelle zu den Anliegen der Menschen, damit Politik zielgerichtet arbeitet und nicht an den Bedürfnissen der Menschen vorbeigeht. Das wollen wir nun auch finanziell wertschätzen“, sagt Vizebürgermeisterin Tina Blöchl.
Breite Zustimmung
Der Stadtkulturbeirat mit seinen 24 Mitgliedern erarbeitet Rahmenkonzepte, gibt Anstöße für Evaluierungsmaßnahmen, stellt Entwicklungsmöglichkeiten zur Diskussion und zeigt immer wieder neue Perspektiven auf. „Künstler, Kulturschaffende und Wissenschaftler sind ein wesentliches Kultur- und Innovationspotenzial für Linz. Es freut mich sehr, dass es für das wichtige ehrenamtliche Engagement nun eine kleine finanzielle Aufwandsentschädigung gibt“, erklärt Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer. „Die Entscheidung bedeutet mehr Wertschätzung für die wichtige Arbeit der Mitglieder des Stadtkulturbeirates und somit eine Aufwertung des Gremiums“, macht die Grüne Kultursprecherin Rossitza Ekova-Stoyanova deutlich, die mit ihrem Gemeinderatsantrag den Stein ins Rollen gebracht hat. Neben den Grünen haben sich auch SPÖ und ÖVP für diese Vorgehensweise ausgesprochen. „Kommende Woche muss nun noch der Gemeinderat dem Vorhaben zustimmen, wovon auszugehen ist.“
Der Jugendbeirat ermöglicht Jugendlichen auf Gemeindeebene eine Mitsprache. Ihm gehören als Mitglieder mit Stimmrecht Kinder- und Jugendorganisationen an, die ihren Sitz und ihr Tätigkeitsfeld in der Stadt Linz haben. Derzeit sind mehr als 20 Organisationen mit Sitz und Stimme vertreten. „Es ist eine wichtige Plattform, um mit den Linzer Kinder- und Jugendorganisationen im Austausch zu bleiben“, betont die Beiratsvorsitzende Vizebürgermeisterin Karin Hörzing, die über die Neuregelung und die kleine finanzielle Abgeltung sehr erfreut ist.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden