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Rektor der Johannes Kepler Universität erhält Spenderniere

Anna Fessler, 16.08.2022 10:11

LINZ/WIEN. Die Johannes Kepler Universität Linz informiert, dass deren Rektor, Meinhard Lukas, nach fünfeinhalb Jahren Dialyse eine Nierentransplantation erhalten hat. Durchgeführt wurde diese im Transplantationszentrum der Medizinischen Universität Wien im Wiener AKH. Lukas geht es laut der Presseaussendung der JKU den Umständen entsprechend sehr gut.

JKU Rektor Meinhard Lukas (Foto: Volker Weihbold)
JKU Rektor Meinhard Lukas (Foto: Volker Weihbold)

Bereits im März 2017 hat JKU Rektor Meinhard Lukas bekanntgegeben, dass er an einem chronischen Nierenversagen erkrankt ist. Seither ist er auf eine tägliche Nierenersatztherapie angewiesen, die er selbst jede Nacht zu Hause durchführt. Medizinisch unterstützt wurde er dabei zunächst vom Ordensklinikum Elisabethinen und zuletzt vom Kepler Universitätsklinikum (Team Alexander Moschen).

Nun wurde Lukas aufgrund seiner Listung vom Transplantationszentrum der Medizinischen Universität Wien eine Spenderniere angeboten. Die Transplantation wurde von Gabriela Berlakovich an der Universitätsklinik für Allgemeinchirurgie der Medizinischen Universität Wien durchgeführt. Die nephrologische Betreuung liegt in den Händen von Rainer Oberbauer von der klinischen Abteilung für Nephrologie und Dialyse der Medizinischen Universität Wien.

Lukas den Umständen entsprechend wohlauf

Dank der Betreuung durch seine Ärztin und seinen Arzt sowie deren Team geht es Lukas den Umständen entsprechend sehr gut. Jetzt kommt es darauf an, dass die Spenderniere gut angenommen wird. Lukas befindet sich daher derzeit noch an der Universitätsklinik für Allgemeinchirurgie der Medizinischen Universität Wien. In dieser Zeit wird er von Vizerektor Stefan Koch vertreten.

„Ich bedanke mich bei allen Verantwortlichen im österreichischen Gesundheitssystem für die großartigen und zugleich hochprofessionellen Leistungen im Bereich der Transplantationsmedizin. Dadurch wird Patientinnen und Patienten trotz zum Teil schweren chronischen Erkrankungen eine Perspektive mit einer hohen Lebensqualität eröffnet. Mein besonderer Dank gilt Frau Prof.in Berlakovich, Herrn Prof. Oberbauer und deren Teams für die exzellente Betreuung. Kollegen Rektor Markus Müller und seiner gesamten Belegschaft spreche ich meinen großen Respekt für die ausgezeichnete Führung der Medizinischen Universität Wien aus. Ich darf hier gerade erleben, wie berechtigt der herausragende internationale Ruf dieser Universität ist,“ betont Lukas.

Bedarf an Spenderorganen übersteigt Angebot

Da mehr Spenderorgane benötigt als angeboten werden, gibt es für Betroffene eine Warteliste. Die Zuteilung von Spenderorganen erfolgt nach transparenten medizinischen Kriterien. Dabei spielt die Erfolgswahrscheinlichkeit einer Transplantation jeweils die zentrale, und die Wartezeit eine nur untergeordnete Rolle. Daher kann die Wartezeit bei Einzelnen, so wie auch bei Meinhard Lukas, deutlich über dem Durchschnitt (etwa dreieinhalb Jahre bei Nieren) liegen. Nierenfunktionsstörungen sind weit verbreitet, eine Ursache dafür ist die steigende Lebenserwartung der Bevölkerung. Während Frauen häufiger darunter leiden, sind mehr Männer dialysepflichtig.

 

 


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