LINZ. Die Freiheitlichen bekommen im Gemeinderat Unterstützung für die Initiative, bei Adoption eines Tierheim-Hundes die Hundeabgabe für drei Jahre aufzuheben. Die Befreiung könnte ab 2023 in Kraft treten.
Die freiheitlichen Initiative, die Aufnahme eines Hundes aus dem Tierheim mit einer Aufhebung der Hundeabgabe für die ersten drei Jahre zu unterstützen, wurde im Gemeinderat angenommen. Stadtrat Michael Raml will damit einen Anreiz nach Welser Vorbild schaffen, Hunde aus dem Tierheim zu holen. „Die Einstimmigkeit für dieses Anliegen freut uns sehr. Es wäre eine wichtige Maßnahme zur Verringerung von Tierleid, der Entlastung der Tierheime und eine soziale Unterstützung für Tierliebende. Jetzt ist es wichtig, dass heuer noch Nägel mit Köpfen gemacht werden.“ In diesem Jahr gibt es noch zwei Ausschusssitzungen und Gemeinderatssitzungen, Raml wünscht sich, dass in diesen die Verordnung geändert wird. „Dann könnte die Befreiung schon ab 2023 in Kraft treten“, so Raml.
Zeit und Geduld für Tierhaltung werde unterschätzt
Die freiheitliche Gemeinderätin Ute Klitsch beklagt, dass zu viele Menschen die Zeit und Geduld unterschätzen würden, die die Haltung von Tieren erfordere. Das führe dazu, dass die Tiere ins Tierheim abgegeben werden, weil die Besitzer überfordert sind. Zudem seien der Bedarf und die Ausgaben des Tierheims massiv gestiegen und die Kapazitäten schnell erschöpft. „Die Prognosen für 2023 dürften nicht besonders gut ausfallen, was die soziale Relevanz meines Antrags weiter erhöht“, sagt Klitsch.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden