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Kunstuniversität Linz fehlen 4,8 Millionen Euro

Anna Fessler, 10.11.2022 15:29

LINZ. Die Betriebsräte und die Studierendenverbände der Johannes Kepler Universität (JKU) wollen wie berichtet mit einer Kundgebung auf die prekäre finanzielle Situation aufmerksam machen. Auch die Kunstuniversität Linz meldet nun, dass es an Geld fehle.

Die Rektorin der Kunstuniversität Linz, Brigitte Hütter. (Foto: vog.photo)
Die Rektorin der Kunstuniversität Linz, Brigitte Hütter. (Foto: vog.photo)

Auf Basis der Inflation von September 2022 fehlen den Kunstuniversität 4,8 Millionen Euro, sagt Erik Aigner, Vizerektor für Finanzen. Die vorgenommene Inflationsanpassung des Bildungs- und Wissenschaftsministeriums für die österreichischen öffentlichen Universitäten sei zu wenig. „Es gibt weitere Gespräche mit dem Bund, denen wir mit gemischten Gefühlen entgegensehen.“, so Aigner.

Einsparungen reichen nicht

Das Rektorat arbeite intensiv an Einsparungsmöglichkeiten, die vor allem im Energieverbrauch gesehen werden. Konkret werden die Gebäude am Hauptplatz, in der Domgasse, das splace am Hauptplatz, die Strafsachengalerie und die Institute in der Linzer Tabakfabrik (VALIE EXPORT Center) würden „mit mehr Effizienz denn je beleuchtet und beheizt“. Dennoch würde das nicht reichen.

„Ein politischer Fehler“

„Wir wollen nicht um den heißen Brei herumreden, wir brauchen mehr Budget vom Bund, mehr als bisher angekündigt.“, so Rektorin Brigitte Hütter. Die Lehrenden, die Studierenden, die Mitarbeiter hätten in den letzten Jahren großartiges geleistet und unter schwierigsten Bedingungen gearbeitet und gelernt. Zudem sei man es gewohnt, effizient zu arbeiten, die Personaldecke sei nie dick, das Etats nie groß gewesen. „Als Dank dafür aber nicht einmal die teuerungsbedingten Gehaltsanpassungen bieten zu können, ist ein Schlag gegen die Motivation aller Beteiligter, es ist ein Einschnitt in unseren erfolgreichen Weg, und es ist ein politischer Fehler.“, so die Rektorin weiter.

Es gehe um die Zukunftsfähigkeit der Uni, man blicke „kritisch, nachdenklich aber nach wie vor zuversichtlich in die Zukunft.“, so Hütter abschließend.


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