
LINZ. In der ersten Sitzung des Jahres lag der Fokus des Linzer Gestaltungsbeirats auf dem Thema Wohnbau. Fünf Projekte wurden begutachtet, darunter auch die viel diskutierte Entwicklung der denkmalgeschützten Arbeitersiedlung in der Sintstraße.
Im Fall Sintstraße entschied das Gremium für eine Wiedervorlage, der Teilabriss wurde jedoch nicht in Frage gestellt und wurde damit besiegelt. Auch wenn es öffentlich die größte Aufmerksamkeit erhielt, war es nicht das einzige Projekt, das im Beirat für Stadtgestaltung behandelt wurde. Für zwei Vorhaben gab es grünes Licht, diese können zur Baueinreichung gelangen.
Zustimmung für zwei Wohnbauprojekte
Ebenfalls grünes Licht vom Beirat erhielten die Projekte in der Schillerstraße 11 und in der Wiener Straße 292. In der Schillerstraße sollen nach einem Entwurf der Contracto Bau geförderte Mietwohnungen entstehen, durch Verkehrsberuhigung und Entsiegelung im Innenhof soll ein Freiraum und sozialer Treffpunkt für künftige Mieter geschaffen werden. Das Projekt zeige, dass leistbares Wohnen ökologisch nachhaltig und qualitätsvoll möglich sei, sagt Planungsstadtrat Dietmar Prammer (SPÖ).
Überzeugen konnte auch das Neubauprojekt in der Wiener Straße vom Architekturbüro Kleboth und Dollnig. Hier soll sich eine Wohnanlage mit 25 Wohnungen um einen begrünten Innenhof gruppieren. Straßenseitig sind sechs Geschoße vorgesehen, was die dahinter gelegenen zweigeschoßigen Bauten abschirmen soll.
Aus Tankstelle soll Wohngebäude werden
In der Stockhofstraße soll aus einer ehemaligen Tankstelle qualitativer, moderner Wohnraum entstehen. Das Projekt der GSA Wohnbauträger wird auf Empfehlung des Beirats zur weiteren Beratung an die Planungsvisite übergeben. Für ein Wohnbauvorhaben der WAG in Linz-Oed entschieden sich die Experten für eine Wiedervorlage.