Wohnungsgesellschaft plant Großprojekt auf dem Froschberg
LINZ. Die Wohnungsgesellschaften EBS und WAG planen ein großes Entwicklungsprojekt auf dem Froschberg. Die Pläne für die 1930 erbaute Wohnsiedlung südlich der Raiffeisen Arena werden diesen Frühling mit dem Gestaltungsbeirat diskutiert.
Bereits vor zwei Jahren begann die EBS mit der Erarbeitung eines Zukunftskonzeptes für die Wohnsiedlung aus der 1930er Jahren. Die WAG war als Partnerunternehmen wesentlich an der Entwicklung des Konzepts beteiligt. Konkret geht es um ein Areal im Bereich Ziegeleistraße/Brahmstraße/Händelstraße, dass rund 400 Wohnungen umfasst, dort soll auch ein Pilotprojekt mit 70 Wohnungen umgesetzt werden. Die Bewohner wurden bereits per Post über das Vorhaben informiert.
Sanierung und Modernisierung im Vordergrund
Der Schwerpunkt soll auf der umfangreichen Sanierung und Modernisierung der Anlage liegen, mögliche Balkonzubauten werden geprüft, ebenso Möglichkeiten einen barrierefreien Zugang zu den Wohnungen zu schaffen. Auch Tiefgaragen werden angedacht. Zwischen den einzelnen Gebäuden sollen Geh- und Radwege entstehen, womit auch die Höhenunterschiede am Gelände einfacher zu überwinden sein sollen. Zusätzlicher Wohnraum soll durch Dachausbauten und wenige Neubauten geschaffen werden, die möglichst auf bereits versiegelten Flächen entstehen sollen.
Konzept wird im Gestaltungsbeirat diskutiert
Die Projektierung soll in enger Abstimmung mit den Linzer Stadtplanungsexperten und der ÖBB, die Eigentümerin des Grundstücks ist, erfolgen. Die Pläne werden in den nächsten Monaten mit dem Gestaltungsbeirat diskutiert. Sobald dieser das Konzept genehmigt, soll es laut EBS den Bewohnern in persönlichen Gesprächen vorgestellt werden.
Wünsche der Bewohner als Grundlage, Mieten sollen leistbar bleiben
Als Grundlage für das Konzept diente eine Bewohnerbefragung aus dem Frühsommer 2021 im Auftrag von WAG und EBS. Als Wünsche wurden damals vor allem Barrierefreiheit, Liftzubauten, Balkone und eine bessere Wärmedämmung genannt. Auch eine bessere Nutzung der Grünflächen samt Gehwegen, mehr Parkmöglichkeiten und eine geringere Belastung durch Verkehrslärm waren Thema. Im Hinblick auf den letztgenannten Punkt sind Laubengänge entlang der Gebäude angedacht, die laut WAG und EBS an manchen Stellen eine Verringerung des Verkehrslärms könnten.
Gleichzeit bleibe das Thema leistbares Wohnen im Fokus der Überlegungen, heißt es seitens der WAG auf Nachfrage. So würden etwa durch außenliegende Lifte die Errichtungs- und Betriebskosten optimiert, da für mehrere Stiegen nur ein Lift benötigt wird.
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