Linz AG investiert 20 Millionen Euro in E-Mobilität
LINZ. Die Linz AG plant eine Reihe an Projekten im Bereich der E-Mobilität. In den nächsten drei bis fünf Jahren sollen vor allem die Ladepunkte dafür in Wohnanlagen sowie schnelle Lademöglichkeiten wachsen.
In den kommenden Jahren plant die Linz Ag Investitionen in Höhe von 20 Millionen Euro im Bereich der E-Mobilität. „Unser ambitioniertes Ziel ist, dass bis 2028 durchschnittlich jede Woche mindestens eine neue schnelle bzw. hochwertige Lademöglichkeit entsteht“, sagt LINZ AG-Generaldirektor Erich Haider. Bis 2025 sollen mehr als 150 Wohnanlagen e-ladefit werden.
Oberösterreich ist E-Pkw Bundesland
Ende 2022 waren in Oberösterreich 21.746 E-Pkws gemeldet, so viele wie in keinem anderen Bundesland. Dazu braucht es eine entsprechende Ladeinfrastruktur. Derzeit betreibt die Linz AG in OÖ mehr als 700 Ladepunkte, davon 512 in Linz. Die Eröffnung des 750. Ladepunkts am Südbahnhofmarkt steht kurz bevor.
Im letzten Jahr wurden Ladepunkte in den Tiefgaragen beim WIFI und beim Hessenplatz geschaffen. In Walding, Bad Leonfelden, Freistadt und Puchenau hat die Linz AG Schnellade-Stationen errichtet, die mit 150 kW für kurze Ladezeiten sorgen. Für die Zukunft ist geplant, den Ausbau noch weiter voranzutreiben.
Kooperation mit Spar: 80 Filialen erhalten Stromtankstellen
So erhalten 80 Spar-Filialen in Oberösterreich Stromtankstellen, mehr als die Hälfte davon soll bis 2025 fertiggestellt sein. Mit der Umsetzung wird noch dieses Jahr gestartet. Die ausgewählten Filialen erhalten je bis zu sechs Ladepunkte, mehr als die Hälfte davon sollen Schnellladestationen sein. Die Filialen sind über das Bundesland verstreut, in Linz werden 21 Standorte mit Stromtankstellen ausgerüstet. Die Überlegung dahinter: Der Aufenthalt beim Einkauf entspricht etwa dem Zeitbedarf für das Laden eines modernen E-Autos.
150 Wohnanlagen sollen „e-ladefit“ werden
Zusätzlich sollen in den nächsten zwei Jahren rund 150 bestehende Tiefgaragen mit der intelligenten Systemlösung „Wallbox City Solution“ nachgerüstet werden. Mit dieser Kooperation der Linz AG und der Neuen Heimat OÖ erhalten mehr als 5000 Bewohner eine E-Lademöglichkeit. Derzeit finden dazu Standortbesichtigungen für die Detailplanungen statt. Die Realisierung soll im ersten Halbjahr starten. Gespräche mit weiteren Wohnbauträgern laufen bereits, bis 2028 sollen mindestens 300 Wohnanlagen ausgestattet sein.
Bekenntnis zur E-Mobilität
„Die heute präsentierte Bilanz verdeutlicht zum einen, dass das Bekenntnis zur E-Mobilität durch die Linz AG sehr ernst genommen und dadurch der Ausbau der E-Ladeinfrastruktur stark vorangetrieben wurde“, sagt Bürgermeister Klaus Luger, Aufsichtsratsvorsitzender der Linz AG. Stadträtin Eva Schobesberger meinte: „Vorrang müssen in Zukunft der Fuß- und Radverkehr sowie die Öffis haben. Zudem muss aber auch in E-Car-Sharing Angebote wie ‚tim‘ und in die Ladeinfrastruktur für E-Mobilität investiert werden, damit eine Emissionsreduzierung im Verkehrssektor erreicht werden kann.“
Vizebürgermeister Martin Hajart, Aufsichtsratsvorsitzender der Linz Linien stimmte dem zu: „Für das große Ziel, den öffentlichen Straßenraum in Linz neu zu denken bzw. zu gestalten, ist vor allem das Vorhaben, E-Ladevorgänge in Tiefgaragen zu ermöglichen, wichtig. Jede Lademöglichkeit in der Tiefgarage einer Wohnanlage hilft mit, parkende Autos auf der Straße zu reduzieren und in der Folge etwa Platz für Fuß- und Radwege zu schaffen.“
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