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Deutscher Schuhhändler: österreichische Tochtergesellschaft geht in Konkurs

Anna Fessler, 14.04.2023 09:07

Ö/LINZ. Nachdem über die deutsche „Reno Schuhcentrum GmbH“ ein vorläufiges Insolvenzverfahren eröffnet wurde, hat nun die österreichische Tochtergesellschaft, die „HR Group GmbH“ einen Konkursantrag gestellt, wie der Kreditschutzverband KSV1870 am Donnerstag bekanntgab.

Nachdem der Insolvenz des deutschen Schuhhändlers "Reno", beantragte nun auch die österreichische Tochtergesellschaft ein Konkursverfahren. (Foto: Janet Worg/stock.adobe.com)

Die HR Group betreibt in Österreich unter der Marke „RENO“ einen Schuhhandel mit 29 Filialstandorten, darunter auch eine Filiale in Linz-Urfahr. Der Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens wird derzeit noch vom Gericht geprüft.

Die Passiva belaufen sich auf 12 Millionen Euro, die Aktiva auf 418.000 Euro, betroffen sind 90 Gläubiger. Die Insolvenzursachen seien laut Eigenangaben des Unternehmens auf einen Ergebniseinbruch aufgrund der Corona-Pandemie zurückzuführen. Dieser hätte zunächst durch staatliche Unterstützung und Maßnahmen von Gesellschafterseite sowie der Umsetzung von Sanierungsschritten ausgeglichen werden können.

Gespräche mit potenziellen Investoren gehen weiter

Über die Muttergesellschaft Reno Schuhcentrum GmbH wurde am 28.03.2023 ein vorläufiges Insolvenzverfahren eröffnet. Nach gescheiterten Investorengesprächen in Bezug auf das österreichische Unternehmen sah sich auch die HR Group GmbH gezwungen, die Zahlungsunfähigkeit einzugestehen und einen Antrag auf ein Konkursverfahren zu stellen. Die Gespräche mit potentiellen Investoren sollen laut Informationen des KSV1870 jedoch weitergeführt werden, um das Unternehmen durch einen Sanierungsplan zu entschulden. Sollten diese Gespräche jedoch negativ verlaufen, ist ein Abverkauf der Waren mit anschließender Liquidation des Unternehmens geplant.

In Oberösterreich gibt es neben der Filiale in Linz-Urfahr noch Standorte in Perg, Steyr, Tumeltsham (Ried im Innkreis), sowie Tiefgraben am Mondsee.


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