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Umbau von Arbeitersiedlung am Froschberg wird frühestens 2025 starten

Jürgen Affenzeller, 31.05.2023 08:16

LINZ. Zwischen 22. und 25. Mai wurden alle Bewohner der Eisenbahnersiedlung in der Händelstraße, Brahmsstraße und der Ziegeleistraße von Architekten und Verantwortlichen der WAG/EBS über die Pläne und die weitere Vorgehensweise rund um das Großwohnbauprojekt „Froschberg 2.0“ informiert. Neben zahlreichen Anrainern verfolgte auch Tips die Infoabende.

„Mia2“-Architekten und Verantwortliche von EBS/WAG stellten das Projekt vor. (Foto: Tips/Affenzeller)
photo_library „Mia2“-Architekten und Verantwortliche von EBS/WAG stellten das Projekt vor. (Foto: Tips/Affenzeller)

Wie berichtet sollen künftig neben der Sanierung von 400 bestehenden Wohnungen und der Ausstattung mit je acht m² großen Balkonen auch 350 neue Wohnungen in Form von Dachausbauten und Neubauten auf jetzt versiegelten Flächen entstehen. Neben 400 neuen Tiefgaragenplätzen für Pkw und 1.200 Fahrrad-Abstellplätzen sind auch Geh- und Radwege geplant.

Nachverdichtung soll Abriss der Häuser verhindern

An drei Abenden stellte die ausführende Wohnbaugesellschaft EBS/WAG die Pläne den Anrainern näher vor, das Architektenteam Mia2 (Sandra Knigler und Gunar Wilhelm) präsentierte sein Projekt, das Ende April den Linzer Gestaltungsbeirat überzeugte. „Die bestehenden Gebäude aus den 1930er Jahren sind am Ende ihrer Lebensdauer angelangt und gehören grundlegend saniert, vom Keller bis zum Dach“, erklärte Manuel Gattermayr (Projektleiter Froschberg WAG) die Ausgangslage. Er erklärt auch, dass es ohne die bei manchen Anrainern umstrittene Nachverdichtung keine leistbaren Mieten mehr geben könne: „Nur mit den Neubauten können wir die Betriebskosten für alle Bewohner senken und auf einem leistbaren Niveau halten. Und die Leistbarkeit war die oberste Direktive bei dem Projekt.“ Auch ein drohender Abriss der baufälligen Siedlung könne damit abgewendet werden.

Bewohner werden künftig quartalsweise informiert

„Dabei werden aber nicht schon in zwei Wochen die ersten Bagger auffahren“, stellten Vertreter der WAG fest. Der Zeitplan für das Projekt: In den nächsten 1,5 Jahren wird der Bebauungsplan durch das Magistrat Linz erstellt, im Anschluss daran erfolgt die Einreichplanung, die ein Jahr dauern soll. Ein möglicher Baubeginn ist frühestens 2025 möglich, die Dauer der gesamten Umsetzung ist mit vier Jahren (Ziel also 2029) vorgesehen.

Neben einer quartalsweisen öffentlichen Information an die Bewohner werden auch Termine für die Bewohnereinbindung vereinbart. Im ehemaligen EBS-Büro in der Ziegeleistraße wird eine Ansprechstelle vor Ort während der Bauphase eingerichtet. Und unter der E-Mail-Adresse Froschberg2.0@ebs-linz.at können Bürger-Anliegen ab sofort eingebracht werden.

Zukunft der Gärten im Fokus

Die Anrainer nutzten die drei Infoabende, um ihre vielen Fragen zu deponieren: So wird es etwa darum gehen, Erhalt und die künftige Nutzung der Gärten und Grünflächen zu klären sowie ein drohendes Verkehrs-Chaos durch neue Pkw zu verhindern. Hierzu kündigte die EBS/WAG einen partizipativen Prozess an.

Gut angekommen ist neben den geplanten Gemeinschaftsbüros und -waschküchen auch die Idee für eine Bäckerei bzw. ein Café, das an der ehemaligen Stadion-Haltestelle entstehen soll.


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Chris C.
Chris C.
01.06.2023 19:39

Café, das an der ehemaligen Stadion-Haltestelle entstehen so

Ich weiß nicht bei welcher Veranstaltung sie gewesen sind. Aber das will die Mehrheit sicher nicht. Ich nenne das eine einseitige Berichterstattung mehr nicht.

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