Gemeinderat: Linzer Grüne wollen Fortsetzung der Fußverkehrs-Checks und Online-Hundestadtplan
LINZ. In der kommenden Linzer Gemeinderatssitzung am 29. Juni bringen die Fraktionen wieder zahlreiche Anträge ein. Die Linzer Grünen bringen einen Antrag auf den Ausbau der „Fußverkehrs-Checks“ ein. Dazu soll ein weiterführendes, niederschwelliges Format unter Einbindung der Bevölkerung in den Stadtteilen etabliert werden. Ein weiterer Antrag befasst sich mit einem Online-Hundestadtplan nach Grazer Vorbild.

Gemeinsam die Stadt zu Fuß neu entdecken war das Motto des Mobilitätsprojektes „Linz zu Fuß“. Ein wesentlicher Teil dessen waren auch die „Fußverkehrs-Checks“. Dabei setzten sich die Teilnehmenden mit den Stadtteilen Kleinmünchen-Auwiesen, Franckviertel-Bulgariplatz und Solarcity-Pichling, auseinander. Stadtteilbewohner, Stadt- und Verkehrsplaner sowie Vertreter von Organisationen und Engagierte überprüften die Viertel gemeinsam auf ihre Fußgänger-Tauglichkeit.
Grüne wollen Fortsetzung des Projekt sicherstellen
Ende 2022 war das Projekt beendet. Die Grünen wollen daher mittels Gemeinderatsantrag die Fortsetzung sicherstellen. „Die ‚Fußverkehrs-Checks‘ haben wichtige Impulse und wertvolle Erkenntnisse gebracht, um Linz Schritt für Schritt zur Stadt des Zufußgehens zu machen. Deshalb soll das Projekt unter Einbindung der Linzer unbedingt weitergeführt werden“, so der Grüne Klubobmann Helge Langer.
Im Zuge der Fußverkehrs-Checks wurden auch Verbesserungsvorschläge für die Fußgänger-Infrastruktur in den Stadtteilen erarbeitet und die Erkenntnisse zusammengefasst. Das sei eine wichtige Basis, um den Fußverkehr in Linz besser in die Stadtplanung zu integrieren und eine entsprechende Strategie zu entwickeln, meint Langer. Gerade in der Stadt seien die eigenen zwei Beine oft die schnellste und einfachste Art der Fortbewegung.
Grüner Antrag auf Online-Hundestadtplan
Ein weiterer Antrag der Grünen beschäftigt sich mit der Digitalisierung. Nach Vorbild der Stadt Graz soll demnach auch in Linz ein Online-Hundestadtplan entwickelt werden. Der Service zeigt Hundebesitzern Tierarztpraxen, Freilaufflächen, Hundeschulen und weitere Angebote rund um den Hund an. Wie die Grünen im Antrag jedoch selbst anmerken, existiert in Linz bereits eine Themenkarte für Hundebesitzer.
Auf webgis.linz.at sind Hundefreilaufzonen, Standorte für Sackerlspender und jene Zonen, wo das Mitführen eines Hundes verboten ist, eingezeichnet. Antragsstellerin Rossitza Ekova-Stoyanova vermisst jedoch eine digitale Karte, die auf einen Blick erkennen lässt, wo sich darüber hinausgehende Einrichtungen und Anlaufstellen für Hunde und deren Besitzer befinden.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden