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Linzer SPÖ übt Kritik an Verkehrskonzept für Linzer Süden

Anna Fessler, 28.09.2023 13:16

LINZ. Über das neue Verkehrskonzept für den Linzer Süden und der Reaktion der Bürgerinitiative Linz-Süd darauf hat Tips gestern vorab berichtet. Heute kommentierte die Gemeinderatsfraktion der Linzer SPÖ die Pläne als „Alte Lösungen in neuem Gewand.“

Stau während der Mona-Lisa-Tunnelsperre: Für den verkehrsgeplagten Linzer Süden wurde ein Mobilitätskonzept präsentiert - den Bewohnern wurde es am Dienstag in Pichling vorgestellt, heute folgt Ebelsberg. (Foto: TEAM FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR)

SPÖ-Verkehrssprecher Gemeinderat Florian Koppler reagierte auf den Bericht über das künftige Verkehrskonzept: „Ich kenne das Konzept noch nicht im Detail. Jene Punkte, die Vizebürgermeister Martin Hajart aber medial durchsickern hat lassen, versprechen nicht die große Veränderung“, meint Koppler.

Nach eineinhalb Jahren Arbeit und 100.000 Euro seien die Ergebnisse dürftig, er hätte sich mehr erwartet. Für Koppler würden die zentralen Maßnahmen, die der Mobilitätsreferent präsentierte, unter das Motto „Alte Lösungen in neuem Gewand“ fallen, langfristige Visionen würden hingegen fehlen. „Vizebürgermeister Hajart konzentriert sich wieder einmal darauf, anderen die Schuld zu geben: In diesem Fall der fehlenden Finanzierung der Buslinien 13 und 14, dem noch nicht erfolgten Ausbau der Westbahnstrecke durch die ÖBB und nicht zu vergessen, die Vorgänger“, betont Koppler.

Polit-Zwist um Großprojekt im Linzer Süden

Auch übt Koppler Kritik an Hajarts Ankündigung, dass es von Seiten der ÖVP nur noch dann eine Zustimmung zu Bauprojekten geben wird, wenn auch eine entsprechende Verkehrslösung und deren Finanzierung vorliegt. Mit „Boykott drohen“ sei nicht gut für Linz und für den Linzer Süden. Bereits zu Beginn des Jahres gab es hitzige Diskussionen zwischen dem Linzer Verkehrsreferenten und Planungsstadtrat Dietmar Prammer (SPÖ) über das Großprojekt Sommerfeld Ebelsberg, mit dem ein eigener kleiner Stadtteil mit 3000 Wohnungen entstehen wird. Aufgrund einer gesetzlichen Änderung ist das Projekt UVP-pflichtig, die Fertigstellung wird sich verzögern. Erleichtert darüber zeigte sich Hajart, dieses Zeitfenster müsse man nutzen, um die Auswirkungen auf den Verkehr stärker zu berücksichtigen.


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