Neuer Name nach Insolvenz: Kika/Leiner wird zu kikaLeiner
LINZ. Die Möbelkette Kika/Leiner wird sich künftig kikaLeiner schreiben, im Zuge der Sanierung rücken die beiden Marken näher aneinander, wie das Unternehmen am 6. Oktober mitteilte. Beim Sortiment will man künftig stark auf Eigenmarken setzen, diese haben bereits einen guten Umsatzanteil. Indessen werden die 23 geschlossenen Filialen versteigert.
Mit Volker Hornsteiner hat im Juli 2023 ein Handeslexperte die Geschäftsleitung der Bereiche Vertrieb, Human Ressources sowie Marketing und Kommunikation übernommen. Teil seiner Strategie ist die Zusammenführung der Marken, „wir sind mittlerweile bei rund 95 Prozent Sortimentsüberschneidung.“, so Hornsteiner.
Die Eigenmarken sollen stärker ausgebaut werden, da diese laut Hornsteiner Kika/Leiner stark vom Mitbewerb abgrenzen. Ziel sei es, das Unternehmen zu stabilisieren und in eine gute Zukunft zu führen. „Und in drei Jahren soll niemand mehr über das Jahr 2023 und das Sanierungsverfahren reden, sondern nur mehr über kikaLeiner, das zwar kleiner, aber besser ist als jemals zuvor“, so der Wunsch Hornsteiners.
Sanierungsplan angenommen
Wie berichtet, hat die Mehrheit der Gläubiger dem Sanierungsplan des Unternehmens zugestimmt. Die 500 Gläubiger erhalten eine Quote von 20 Prozent, davon zehn Prozent als Barquote, weitere fünf Prozent in 16 bzw. 24 Monaten, jeweils ab Annahme des Sanierungsplans. Zusätzlich zahlt die Signa Holding GmbH 20 Millionen Euro an die Gläubiger aus, die Zahlung soll in vier Raten bis Jänner 2025 erfolgen, wobei die erste Rate bereits bezahlt wurde. Die Gesamtpassiva belaufen sich auf rund 131,6 Millionen Euro, darin enthalten ist auch die Forderung der Republik Österreich mit rund 49,6 Millionen Euro.
Geschlossene Filialen: Inventar, Gastroausstattung und Lagerware wird versteigert
Nach der Schließung von 23 Filialen in ganz Österreich sind noch 17 Filialen übriggeblieben, in Oberösterreich bestehen die Kika-Filialen in Linz und Ansfelden weiterhin. Aus den inzwischen geschlossenen Standorten in ganz Österreich werden nun verbliebene Ware, Inventar und Betriebsausstattung sowie die komplette Ausstattung der Möbelhaus-Restaurants versteigert. Durchgeführt werden die Versteigerungen vom österreichischen Auktionshaus Aurena in Kooperation mit Lenox-Trading,
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