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Neues Verkehrskonzept Linz-Ost: Ausbau von Öffis sowie Rad- und Fußwegen

Anna Fessler, 15.11.2023 13:21

LINZ. Im Linzer Osten wird kräftig gebaut, dass dies auch Verkehrslösungen erfordert, liegt auf der Hand. Vizebürgermeister Martin Hajart lud am 13. November zur Bürgerveranstaltung, bei der sich Interessierte in die Erstellung des neuen Verkehrskonzeptes Linz-Ost einbringen konnten. Der Verkehrsmix müsse verbessert werden, noch mehr Autos gingen sich schlicht nicht aus, so Hajart.

Vizebürgermeister Hajart bei der Bürgerbeteiligung für das Verkehrskonzept Linz-Ost. (Foto: Stadt Linz)

Knapp 100 Personen seien der Einladung gefolgt, bereits im Vorfeld bestand die Möglichkeit, via Fragebogen auf Problemfelder hinzuweisen. Bei der Bürgerveranstaltung wurde zuerst die aktuelle Situation präsentiert, um anschließend über Probleme und Lösungsvorschläge zu diskutieren.

Große Bauvorhaben erfordern neue Verkehrslösung

Vor allem der öffentliche Verkehr sei im Kaplanhof/-Hafenviertel unterrepräsentiert, man habe in den vergangenen Jahren „so manches versäumt“, sagt Hajart. Indes wurde und wird dort fleißig gebaut: Das Blau-Weiß-Stadion, der im Bau befindliche Quadrill, das neue Apple-Headquarter, der XXXLutz, der Dynatrace-Ausbau und die Erweiterung des Etech-Centers sind Beispiele für Großprojekte im Viertel. Auch das Schlachthofareal soll neu entwickelt werden. „Diese ganzen Bauvorhaben machen deutlich, dass der Verkehr im Linzer Osten neu gedacht werden muss“, sagt Martin Hajart.

„Noch mehr Autos gehen sich einfach nicht mehr aus“

Für ihn sei das Ziel klar, der Verkehrsmix müsse verbessert werden. „Noch mehr Autos gehen sich einfach nicht mehr aus. Insofern müssen wir die Öffis stark ausbauen, sowie auch die Infrastruktur für Radfahrer und Fußgänger.“ Wesentlichen Stellenwert nehmen dabei die Radachse Lederergasse ein, aber auch die Stadt-Regionalbahn in Kombination mit den neuen Obus-Linien.

Fragebogen: 500 Problemstellen gemeldet

Bei der Fragebogen-Erhebung wiesen die Bewohner des Viertels auf insgesamt 500 Problemstellen im Linzer Osten hin. „Als Hotspot kann der Kreuzungsbereich bei der Hafenstraße/A7/Gallanderstraße mit dem extrem schmalen Gehweg und dem nicht optimalen Schutzweg genannt werden“, so der Linzer Verkehrsreferent. Ein weiterer Punkt sei das Fehlen eines durchgängigen Radwegs in der Industriezeile.

Die Experten sollen in einem nächsten Schritt die Probleme analysieren, erste Überlegungen dazu seien bereits erfolgt. „Wir wollen gemeinsam mit der Bevölkerung die bestmöglichen Lösungen erarbeiten, denn die Bewohnerinnen und Bewohner sind die Experten für die lokalen Probleme. Da können wir gemeinsam die besten Ergebnisse erzielen“, sagt Hajart.


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