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Petition und Bürgerantrag für autofreie Linzer Innenstadt einmal pro Monat

Anna Fessler, 01.12.2023 14:17

LINZ. Ein junger Linzer Architekt will die Innenstadt einmal pro Monat zur Fußgängerzone machen. Unterstützung erhält er dabei von LinzPlus, welche die Idee als Bürgerantrag in den Gemeinderat einbringen.

Der Architekt Benedict Hofmann hat eine Petition für eine autofreie Innenstadt einmal pro Monat gestartet, LinzPlus bringt die Idee als Bürgerantrag in den Gemeinderat ein. (Foto: LinzPlus)
Der Architekt Benedict Hofmann hat eine Petition für eine autofreie Innenstadt einmal pro Monat gestartet, LinzPlus bringt die Idee als Bürgerantrag in den Gemeinderat ein. (Foto: LinzPlus)

Benedict Hofmann ist Architekt und lebt in Linz. Seine Idee: Die Linzer Innenstadt soll einmal im Monat zur Fußgänger- und Radfahrzone werden, „ungefähr so wie beim Marathon oder dem Pflasterspektakel.“ Dazu hat Hofmann eine Petition gestartet, die bereits in den ersten fünf Tagen 250 Unterschriften erhielt.

„Die Linzer Innenstadt ist überschaubar, da geht fast alles in 15 Minuten, auch zu Fuß“

Hofmann sagt, weder er noch sein Freundeskreis besitze ein Auto. „In der Stadt bewegen wir uns zu Fuß, mit dem Rad und der Straßenbahn. Die Linzer Innenstadt ist ja wirklich sehr überschaubar, da geht fast alles in 15 Minuten, auch zu Fuß. Umso mehr wundern wir uns, dass immer noch überall im Zentrum die Autos fahren und parken. Auch am Hauptplatz, den kleinen Gassen, in der südlichen Landstraße oder beim Pfarrplatz.“

Aus seiner Sicht braucht es eine Veränderung, „und vielleicht macht es Sinn, diese Veränderung einfach auszuprobieren, damit sich das alle auch besser vorstellen können.“ Neben der Petition hat sich Hofmann auch an LinzPlus gewandt und gebeten, die Idee als Bürgerantrag in den Gemeinderat einzubringen.

LinzPlus bringt Bürgerantrag ein

LinzPlus-Gemeinderat Lorenz Potocnik hält die Idee für einleuchtend „und mit dem Bürgerantrag wollen wir genau solche Initiativen einfach auf die Tagesordnung des Linzer Gemeinderats setzen. Unkompliziert, konkret und direkt von der Straße weg. Mit 250 Unterschriften hat die Idee schon weit mehr, als wir dafür erwarten.“

Um einen Bürgerantrag einzubringen fordert LinzPlus ein Minimum von 50 Unterschriften, so viele, wie es für den Antritt bei den Gemeinderatswahlen braucht. Vier solcher Bürgeranträge wurden in den letzten zwei Jahren eingebracht, etwa der inklusive Spielplatz im Volksgarten, der nächstes Jahr realisiert wird.


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