Aus nach über 30 Jahren: Linzer Integrationsverein Arcobaleno muss Betrieb einstellen
LINZ. Seit mehr als 30 Jahren leistete der Verein Arcobaleno einen wichtigen Beitrag zur Integration von Zugewanderten in Oberösterreich. Nun muss der Linzer Integrationsverein. Diese Entscheidung wäre aufgrund von organisatorischen Schwierigkeiten und finanziellen Herausforderungen notwendig gewesen, heißt es im Informationsschreiben des Vereins auf dessen Facebook-Seite.
Der Verein Arcobaleno bot als interkulturelles Begegnungszentrum Bildungsangebote und Integrationsmaßnahmen, etwa Sprachkurse, Sprachcafés, Männertreff und Frauentreff an. Nun verkündete der Vorstand, den Betrieb „nach mehreren herausfordernden Jahren“ schließen zu müssen.
Fortgeführt und weiterentwickelt werden die Angebote des Vereins Arcobaleno in der Friedhofstraße nun vom Roten Kreuz Oberösterreich. Diese Woche sollen vertiefende Gespräche zwischen dem Vereinsvorstand und dem Roten Kreuz geführt werden, um Details zur Übergabe zu vereinbaren. Außerdem bestehe die Absicht, „dass die aktuellen Mitarbeiter:innen, sowie die Räumlichkeiten übernommen und weitergeführt werden“, heißt es weiters.
„Schmerzliche Nachricht“
Das Aus des Linzer Integrationsvereins sieht die Grüne Integrationssprecherin Abena Carty-Pinner als Zeichen dafür, dass es immer schwieriger werde, niederschwellige Angebote finanziell abzusichern. „Das Arcobaleno ist über all die Jahre ein wichtiger und verlässlicher Partner in der Integrationsarbeit gewesen. Dass es diesen nun nicht mehr geben wird, ist eine schmerzliche Nachricht. Umso wichtiger ist es, dass das Angebot für Integration tatsächlich wie angekündigt weitergeführt wird und in der gleichen Qualität bestehen bleibt sowie die betroffenen Mitarbeiter:innen übernommen werden“, so Carty-Pinner. Dass das Rote Kreuz das Angebot weiterführt, sei die einzig gute Neuigkeit in der Causa.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden