Minigolfplatz am Freinberg hat wieder geöffnet, aber wie lange noch?
LINZ. Der Minigolfplatz am Linzer Freinberg hat wieder geöffnet. Wie lange noch, hängt vom Baubeginn des Stadtvillen-Projekts ab.
Von Protesten begleitet beschloss der Linzer Gemeinderat in seiner Sitzung Ende Jänner 2020 mehrheitlich die Umwidmung von 5.000 Quadratmeter Grünland am Linzer Freinberg. Der Hintergrund: Die „Freinberg Immo“, eine Tochtergesellschaft des privaten katholischen Gymnasiums Kollegium Aloisianum, plante den Verkauf des Grundstücks, auf dem sich derzeit noch der Minigolfplatz befindet. Vorausgegangen war dem Gemeinderatsbeschluss eine Verordnung des Landes Oberösterreich, die das Areal im November 2018 aus dem Grünzug herausnahm.
Proteste gegen und Kritik an Umwidmung und Bauprojekt
Seit Bekanntwerden der Pläne waren diese von Kritik begleitet, sei es von Seiten der Bürgerinitiative „Linzer Grüngürtel schützen, jetzt!“, von „Fridays for Future Linz“ oder auch von politischer Seite: die Grünen, die Neos und Lorenz Potocnik (damals Neos, heute LinzPlus) sowie die KPÖ sahen die Umwidmung äußerst kritisch und stimmten im Gemeinderat dagegen.
Eigentumswohnungen sollen ab Sommer 2024 verkauft werden
2021 erfolgte der Verkauf der nun in Bauland umgewidmeten Fläche an die Swietelsky AG, die dort etwa 30 Eigentumswohnungen plus Tiefgarage plant. Das Aloisianum erhielt dafür laut Kaufvertrag 4,9 Millionen Euro. Im Vertrag festgehalten ist auch, dass der Minigolfplatz bis einen Monat vor Baubeginn der Stadtvillen betrieben werden darf. Der Verkauf der Eigentumswohnungen soll im Sommer 2024 beginnen, eine Anfrage an Swietelsky zum Baubeginn blieb bislang unbeantwortet.
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