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Digitalisierung im Hörsaal und Mensafest-Bim: ÖH JKU präsentiert Ergebnisse der Studierenden-Befragung

Marlis Schlatte, 23.04.2024 16:13

LINZ. Jährlich führt die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH) der JKU gemeinsam mit Paul Eiselsberg vom Marktforschungsinstitut IMAS eine Befragung der Studierenden durch, um herauszufinden, wie es um ihre Zufriedenheit steht und welche Themen sie beschäftigen. Dazu präsentierte das ÖH-Vorsitz-Team nun die Ergebnisse.

V.l.: Raphael Kopf (2. Stellvertretender ÖH-Vorsitzender), Philipp Bergsmann (ÖH-Vorsitzender), Elisa Schlader (1. Stellvertretende ÖH-Vorsitzende) (Foto: ÖH JKU)

Die Online-Befragung fand im Zeitraum von 24. Jänner bis 7. Februar diesen Jahres statt, teilgenommen haben 2.618 Studierende. Die Ergebnisse seine nicht repräsentativ für alle Studierenden, so Paul Eiselsberg, sie stellen jene Empfindungen der 2.618 Teilnehmer dar. Die IMAS-Befragung wird seit 2014 durchgeführt, heuer also bereits zum elften Mal.

Zum einen wurde in der Befragung nach den Herausforderungen gefragt, welchen sich die Studierenden stellen müssen und worum sich die ÖH verstärkt kümmern sollte. Die zwei am häufigsten gewählten Antworten betreffen die angebotenen Prüfungstermine: „Kurse und Prüfungen werden nicht jedes Semester angeboten“ wurde von 48 Prozent und „Schlechte Aufteilung der Prüfungstermine, häufen sich am Ende des Semesters“, von 42 Prozent angekreuzt. An dritter Stelle wurde die Antwort „Keine/zu wenige digitale Angebote“ gereiht, von 30 Prozent der Befragten ausgewählt.

Wunsch nach aufgezeichneten Vorlesungen und digitalen Lernmaterialien

Die Digitalisierung spielt eine immer größere Rolle, auch im universitären Leben. 50 Prozent der Befragten wünschen sich, dass die Präsenzlehre durch digitale Elemente unterstützt werden soll, 30 Prozent, dass die Onlinelehre ein zentraler Faktor an der JKU/Med Campus sein soll. Eine reine Präsenzlehre bzw. so wenig wie möglich digitale Lehre wünscht sich nur eine kleiner Teil der Befragten (11 Prozent).

Gewünscht werden zudem dauerhaft verfügbare Streams von Vorlesungen (83 Prozent) und Lernmaterialien in digitaler Form (75 Prozent). Auch Übungstest und Probeklausuren würden 70 Prozent lieber online absolvieren.

Studium und Beruf besser vereinbar gestalten

Wichtig ist dies auch jenen Befragten (66 Prozent), die neben ihrem Studium berufstätig sind. 70 Prozent arbeiten nebenbei, 16 Prozent davon Vollzeit. Die berufstätigen Studierenden wünschen sich außerdem Studienverläufe mit weniger als 30 ECTS pro Semester (33 Prozent) und mehr Lehrveranstaltungen am Abend (28 Prozent).

Die ÖH möchte die Studierenden dabei unterstützen, das Studium besser in Einklang mit der Arbeit zu bringen. „Wir sehen ganz klar, dass die Studierenden flexibel studieren und neben dem Studium bereits Berufserfahrung sammeln möchten. Als ÖH JKU sehen wir die rasch fortschreitende Digitalisierung als eine Chance, die Lehre an der Universität auf ein neues Level zu heben. Nur so garantieren wir auch in Zukunft erstklassig zu sein“, so Vorsitzende der ÖH JKU Philipp Bergsmann (AG).

Taktung der Nachtlinien an Mensafest-Donnerstagen ausweiten

Wichtig ist den befragten Studierenden die Klimaneutralität bis 2030, nicht besonders gefragt ist hingegen das Thema der „All Gender Toiletten“. 54 Prozent nutzen öffentliche Verkehrsmittel, um zur Universität zu gelangen, 22 Prozent fahren mit dem Auto und 12 Prozent gehen zu Fuß.

Dahingehend freue es die ÖH auch, dass eine ihrer Forderungen von 2019 nun heuer fertigstellt wird - das Parkhaus am JKU-Campus, so Raphael Kopf, 2. Stellvertretender ÖH-Vorsitzender. Ebenso begrüße man den Bau der Regionalstadtbahn Linz, mit welchem für Studierende eine noch bessere Anbindung an den öffentlichen Verkehr ermöglicht werde.

Für jene Donnerstage, an denen ein Mensafest an der JKU stattfindet, will der ÖH-Vorstand einen Ausbau der Nachtlinien erreichen. Denn Studierenden solle eine sichere Möglichkeit geboten werden, nachts nach Hause zu kommen, ohne viel Geld für Taxis auszugeben oder allein im Dunkeln den Heimweg zu Fuß antreten zu müssen.Für die Ausweitung der Nachtlinien an den Mensafest-Tage gebe es bereits Gespräche mit Mobilitätsreferent Vizebürgermeister Martin Hajart (VP) - für die Umsetzung müsse jedoch noch die Kostenfrage geklärt werden.

73 Prozent mit ÖH zufrieden

87 Prozent der Befragten sind allgemein sehr oder eher zufrieden mit der Johannes Kepler Universität, etwa mit ihrer Infrastruktur, Organisation oder der fachlichen Kompetenz des Personals. Damit zeigt sich ein konstanter Wert im Vergleich zu den vergangenen Jahren. Elf Prozent sind eher unzufrieden oder überhaupt nicht zufrieden (zwei Prozent machten hierzu keine Angabe).

Die Frage der Zufriedenheit mit der Arbeit der ÖH an der JKU, beantworteten 73 Prozent der Befragten mit „Sehr zufrieden“ oder „Eher zufrieden“, zwölf Prozent mit „Eher unzufrieden“ oder „Überhaupt nicht zufrieden“, 15 Prozent machen keine Angabe. „Für uns als ÖH JKU ist die ÖH-Umfrage jedes Jahr wieder ein guter Indikator, wie unsere Arbeit wirkt. Es freut mich, dass auch heuer die Zufriedenheit wieder sehr gut ausfiel und ich bin zusammen mit meinem Team motiviert die Themen der Umfrage aufzugreifen und mit voller Kraft für die Studierenden an unserer JKU zu arbeiten“, so Bergsmann.

Seit Sommer 2023 besteht das Vorsitz-Team aus ÖH-Vorsitzendem Philipp Bergsmann (AG), Elisa Schlader (AG, 1. Stv.) und Raphael Kopf (AG, 2 Stv.).


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