Was ein Pfandparkplatz ist und warum der Wandel das System für Linz will
LINZ. Der Wandel bringt in der kommenden Gemeinderatssitzung einen Antrag für „Pfandparkplätze“ ein. Was es mit dem Konzept auf sich hat.
Ab Jänner 2025 gilt für beinahe alle Einweg-Getränkeverpackungen eine Pfandgebühr in Höhe von 0,25 Euro. Der Wandel ortet eine Lücke: „Viele werden für eine unterwegs gekaufte Dose nicht extra zur Rücknahmestelle gehen“, meint Gemeinderat Clemens Brandstetter.
Pfandparkplatz als Sammelstelle für Dosen im öffentlichen Raum
Er bringt daher im kommenden Gemeinderat einen Antrag auf sogenannte „Pfandparkplätze“ ein. Diese sind Sammelstellen für Einweg-Getränkeverpackungen im öffentlichen Raum, private Sammler können die „geparkten“ Verpackungen dann fachgerecht entsorgen und erhalten das Pfand. Halterungen verhindern, dass die Dosen bei Wind weggeblasen werden.
Pfandparkplätze: in Skandinavien Alltag, in Deutschland verpönt
In skandinavischen Städten gehöre das Konzept bereits zur Alltagskultur, sagt Brandstetter. Allerdings: in Deutschland sind Versuche, das System zu etablieren missglückt. Die Einrichtungen wurden für andere Abfälle genutzt, Brandstetter führt das Scheitern im Nachbarland auf nicht richtig aufgesetzte oder falsch kommunizierte Projekte zurück. Auch müsse man vermeiden, dass die Arbeitsabläufe des Geschäftsbereiches Straßenbetreuung dadurch komplizierter würden, als mögliche Lösung nennt er Pfandringe auf Laternenmasten.
„Der Pfandparkplatz ist ein Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und zu einer sauberen Stadt – eine saubere Lösung!“, so Brandstetter. Er fordert, das ein Pilotprojekt in Linz dazu vorbereitet und 2025 umgesetzt wird. LinzPlus unterstützt den Antrag.
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