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Donau-Uferkante in Urfahr soll erst nächstes Jahr neu gestaltet werden

Anna Fessler, 19.07.2024 11:04

LINZ. Die Umgestaltung der Uferkante in Urfahr rückt weiter in die Ferne. Nachdem angekündigt war, dass dieses Jahr erste Schritte erfolgen sollen, ist nun von Frühjahr 2025 die Rede. Die Grünen kritisieren darüber hinaus den Umstand, dass die Pläne zur Begrünung nur in abgespeckter Variante umgesetzt werden.

Die Uferkante in Urfahr soll ab dem AEC auf einer Länge von 500 Metern umgestaltet werden, die Bauarbeiten wurden nun offenbar auf nächstes Jahr verschoben. (Foto: Volker Weihbold)

Noch Ende Februar dieses Jahres hieß es, dass die Neugestaltung der Uferkante in Urfahr im Herbst, nach dem Urfahranermarkt, starten solle. Im Stadtsenat wurde kurze Zeit später der nötige Beschluss gefasst, um das Architekturkollektiv G.U.T mit der Ausführungsplanung zu beauftragen. Von Architekt Markus Rabengruber, Teil des Kollektivs G.U.T. hieß es im Juni 2023 auf Tips-Nachfrage, dass die einreichfertigen Pläne inklusive Wasserbucht nur adaptiert werden müssten und man nur noch auf den Auftrag zur Ausführungsplanung durch die Stadt warte. Er hielt eine Umsetzung 2024 aus damaliger Sicht für realistisch.

Bauarbeiten erst ab Frühjahr 2025

Nun berichten die OÖN, dass die Bauarbeiten erst im Frühjahr 2025 beginnen sollen. Geplant sind laut dem Bericht, wie auch von der Stadt angekündigt, Sitzstufen. Diese sollen auf einer Länge von 500 Metern umgesetzt werden, auch dazwischen soll es immer wieder Sitzmöglichkeiten geben. Planungsstadtrat Dietmar Prammer informierte im Februar über erste Details: „Wir wollen der Bevölkerung ganz klar den Zugang zur Donau öffnen. Die neue Uferkante sieht daher drei große, befestigte Sitzstufenanlagen mit viel Grün dazwischen vor. So werden große Aufenthaltsbereiche entlang des Ufers für die Menschen entstehen, welches ja auch jetzt schon gut genutzt wird. Die Fläche wird durch das Mehr an Begrünung in seiner Qualität auch noch einmal deutlich aufgewertet.“

Kritik von den Grünen: „Dieser Sommer muss der letzte sein, wo das Areal als Hitzeinsel brach liegt“

Im Februar war ebenfalls die Rede von weiteren Planungen für die teilweise Entsiegelung und Begrünung des Veranstaltungsareals und seiner Randbereiche. Hierzu gibt es offenbar noch keine konkreten Pläne – was die Linzer Grünen kritisieren: „Die derzeitige Hitzewelle zeigt einmal mehr, wie dringend die Entsiegelung dieser Asphaltwüste notwendig ist. Umso unverständlicher ist es, dass es dazu wieder nicht kommen soll. Der angekündigten Gestaltung des Uferbereiches lässt sich zwar etwas abgewinnen. Es kann aber nicht sein, dass das die einzige Maßnahme bleibt und somit die nächste Chance vertan wird, das Areal an der Donau den Menschen zurückzugeben und die Hitzebelastung für die Anrainer:innen durch konsequente Entsiegelungs- und Begrünungsmaßnahmen zu reduzieren“, so Klimastadträtin Eva Schobesberger. “Dieser Sommer muss endgültig der letzte sein, wo das rund 55.000 Quadratmeter große Jahrmarktareal als Asphaltwüste und Hitzeinsel brach liegt“, fordert Schobesberger weitreichende Entsiegelungs- und Begrünungsmaßnahmen. 

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